Witten. Der HSV Herbede hat letztlich mühelos das Halbfinale im Pokalwettbewerb auf Kreisebene gereicht. Warum der TuS Bommern diesmal ohne Chance war.
Das war dann mal eine ganz klare Angelegenheit: Im Viertelfinale des Handball-Kreispokals setzte sich der HSV Herbede am Sonntag überlegen mit 40:26 (20:13) gegen den TuS Bommern durch, der mit seiner Zweitvertretung angetreten war, letztlich chancenlos war.
Es gab gute Gründe dafür, dass die Begegnung in der Runde der letzten Acht einen so eindeutigen Verlauf nahm. „Mir haben heute insgesamt acht Leute aus meinem Kader gefehlt, darunter der gesamte Rückraum. Uns hat eine Grippewelle erwischt“, gab TuS-Trainer Dino Midzic nach der Partie zu Protokoll. Er machte allerdings auch keinen Hehl daraus, dass der Pokalwettbewerb für das Bezirksliga-Spitzenteam nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Bei der „Zweiten“ des TuS Bommern schlägt eine Grippewelle um sich
Auch beim HSV Herbede liegt die Priorität klar auf der Meisterschaft. Und auch wenn Coach Marko Weiß u. a. ohne Matthias Schmitz, Daniel Busch, Erik Schulte und Marius Windfuhr auskommen musste, bot er noch ein starkes Team auf, dass sich nach etwas mehr als zehn Minuten bereits auf 9:3 abgesetzt hatte. Auffällig beim Landesligisten: Als Regisseur machte Clemens Meuren eine prima Partie, warf nicht nur fünf Tore, sondern glänzte auch als Anspieler. „Das hat sich in den letzten Wochen schon angedeutet. Er hat das heute sehr gut gemacht“, lobte Marko Weiß. Dessen Team beim Seitenwechsel eine 20:13-Führung im Rücken hatte.
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Die TuS-Reserve tauschte nach der Pause kräftig durch, Midzic warf u. a. Ersatzkeeper Jens Matthies als Feldspieler auf Linksaußen und Damen-Coach Maurice Abstins als Rechtsaußen in die Partie, die beim Stande von 26:17 (43.) längst entschieden war.
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Herbedes Trainer lobt Clemens Meuren und Keeper Silas Bentlage
„Insgesamt war das heute viel mehr wert als jedes Training, mit der Einstellung der Jungs bin ich zufrieden. Auch unser Torhüter Silas Bentlage hat sich gegen seine alten Clubkollegen eine gute Note verdient“, so Weiß nach dem Kantersieg, zu dem Linksaußen Chris Hake das 40. Tor beisteuerte. TuS-Trainer Midzic ärgerte sich nur, dass es am Ende zu deutlich wurde. „Wir haben im Angriff oft zu undiszipliniert gespielt.“
HSV: Bentlage, Filter; J. Windfuhr (3), Meuren (5), A. Haupt (5), Czerkawski (7), Hake (5), Hoffmann (4/2), W. Haupt (4), Schauer (1), Radtke (6/3).
TuS: Bauer, Schnur; Becker (1), Matthies (1), Frank (1), Abstins, Cunitz, Razeng (4), Drewes (3), Hollmann, Körner (9), Bartels (2), Kiefer (2/2), Drewezke (2), Eickmeier (1).
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