Bommern. Das erste Heimspiel der Saison hatte der TuS Bommern nach hoher Führung gegen den TuS Ferndorf II verloren. Warum es jetzt besser laufen könnte.

Der Einstieg in die Oberliga-Rückserie ist schon mal geglückt. Knapp zwar, aber letztlich durchaus nicht unverdient fuhr der TuS Bommern zwei Zähler gegen den VfL Mennighüffen ein. Das schaffte die Mannschaft von Trainer Nils Krefter auch schon in der Hinserie. Was danach folgte, war der bislang schwächste Auftritt der Wittener vor eigenem Publikum - ein 24:31 gegen TuS Ferndorf II. Am Sonntag (17 Uhr) gibt’s nun die Chance, das geradezurücken.

Ob diese damalige Pleite immer noch an ihm nage? „Nein, auf kein Fall. Das ist abgehakt“, winkt TuS-Coach Nils Krefter eilig ab. Wobei die Wittener daheim gegen die Ferndorfer Reserve einen fulminanten Start erwischten, nach knapp zwölf Minuten mit 9:3 in Führung lagen und mitnichten den Eindruck erweckten, irgendwas hätte an diesem Tag daneben gehen können. Ging es aber, und zwar ganz gehörig. Ferndorf rannte im Mute der Verzweiflung vehement an, glich noch vor der Pause aus und war für die konsterniert wirkende Krefter-Sieben in der zweiten Hälfte überhaupt nicht mehr einzufangen.

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Nach fulminantem Start ging das Hinspiel für TuS Bommern noch verloren

Seither aber hat sich einiges getan in Sachen Tabellenbild. Für die Siegerländer dürfte es enorm schwierig werden, die Klasse noch zu halten. Gerade mal acht Pluspunkte hat das Team um Spielertrainer Leon Sorg auf dem Konto. „Das ist wirklich keine schlechte Truppe. Seit Jahren spielen sie ihre 3:2:1-Abwehr und machen das richtig gut. Es wird darauf ankommen, dafür die richtigen Lösungen zu finden“, wie es Bommerns Coach formuliert.

Auf seine Qualitäten als Abwehrchef kann der TuS Bommern wieder bauen: Lukas Burbaum (li.) ist in Ferndorf mit an Bord.
Auf seine Qualitäten als Abwehrchef kann der TuS Bommern wieder bauen: Lukas Burbaum (li.) ist in Ferndorf mit an Bord. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Lösungen, die seine Mannschaft auch in der Vorwoche gegen den VfL Mennighüffen durchaus zur Hand hatte - „aber unser Manko ist derzeit leider die Chancenverwertung. Da müssen wir viel konsequenter und kaltschnäuziger sein“, sagt der 42-Jährige. Es sei ja nicht so, dass er seinem Team derzeit nicht zutraue, mal 30 oder mehr Treffer in einer Partie zu erzielen. Doch das schafften die Wittener in den zurückliegenden sechs Begegnungen lediglich einmal (beim 31:27 gegen den Soester TV).

Abwehr-Ass Lukas Burbaum kehrt ins Team zurück

Umso besser daher, dass aktuell die Deckungsarbeit so gut funktioniert. „Das war in den letzten beiden Spielen richtig gut“, lobt Nils Krefter seine Bommeraner. Obwohl gerade gegen Mennighüffen Abwehrspezialist Lukas Burbaum schmerzlich vermisst wurde. „Als sein Vertreter hat das aber Alexander Lindner wirklich hervorragend gemacht“, lobt der TuS-Trainer.

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Zur Auswärtspartie in Ferndorf ist nun aber auch Lukas Burbaum wieder mit dabei, auch mit der Rückkehr von Torhüter Clemens Uphues rechnet der Trainer der Grün-Weißen, die ihren neunten Platz mit Zähnen und Klauen verteidigen wollen. „Mindestens Neunter musst du eben am Ende werden - sonst steigst du ab. Aber das wird noch ein weiter Weg“, weiß Krefter. Der für das Duell mit dem Tabellen-15., der daheim bisher nur gegen Haltern-Sythen gewonnen hat, auch auf das Comeback von Kapitän und Linksaußen Felix Groß hofft - das entscheidet sich aber erst kurzfristig.

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