Lünen/Paris (F). Bei der Westdeutschen U-21-Meisterschaft überzeugen die Judoka der SU Annen. Wer sich ein Ticket für die DM in Frankfurt/Oder sicherte.
Für die Nachwuchs-Judoka der Sport-Union Annen konnte sich die Ausbeute bei der Westdeutschen U-21-Meisterschaft in Lünen sehen lassen. Insgesamt drei Fahrkarten zur baldigen DM in Brandenburg sprangen dabei heraus. Beim Grand-Slam-Turnier in Paris war derweil für SUA-Ass Jonas Schreiber schon in der Vorrunde Endstation.
Der Deutsche Vizemeister im Schwergewicht ging bei einem der bedeutendsten Judo-Turniere der Welt gegen erlesene Konkurrenz auf die Matte. In seinem ersten Kampf setzte sich der Annener gegen den starken Slowenen Enej Marinic mit Waza-ari-Vorteil durch. Danach allerdings bekam er es mit dem Usbeken Shokhrukhkhon Bakhtiyorov zu tun, den er immerhin die Verlängerung zwang, ehe Schreibers Rivale die entscheidende Ippon-Wertung nach 4:24 Minuten gelang.
Schwergewichtler der SU Annen unterliegt in Paris einem Usbeken
Aus dem SUA-Bundesliga-Kader wurde der für die Türkei startende Slowene Mihael Zgank in Paris Fünfter der 90-kg-Klasse, Platz sieben belegte der Niederländer Tigo Renes. Ex-Weltmeister Matthias Casse (Belgien) scheiterte im 81-kg-Limit im Achtelfinale überraschend am Portugiesen Joao Fernando.
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Bei den Westdeutschen Meisterschaft der U 21 stieg Leticia Jung (-48 kg) mit einer Niederlage gegen die Mönchengladbacherin Katerina Löb ein, gewann danach aber ihre folgenden drei Duelle und holte sich in Lünen den Titel. „Das hat sie nach ihrer Auftakt-Niederlage richtig gut gemacht“, lobte Annens Trainer Stefan Oldenburg.
Bis ins Finale des Wettbewerbs schaffte es auch SUA-Judoka Bent Sachse. Nach dem Wechsel in diese Altersklasse sowie erstmals im neuen 66-kg-Limit auf der Matte, schlug sich der Wittener prächtig, gewann dreimal vorzeitig. Im Endkampf stand er dann Marc Ivtchenko (SSF Bonn) gegenüber, dem er nach gut drei Minuten unterlag. Silber war dennoch eine Klasse-Leistung, was auch sein Coach würdigte.
Für die U-21-DM ist Annens Emily Gränitz bereits gesetzt
Das dritte SUA-Ticket zu den Deutschen Meisterschaften (4./5. März in Frankfurt/Oder) sicherte sich in der 60-kg-Kategorie Falk Hobein, der im Halbfinale am späteren Titelgewinner Luke Cabecana (JC Wermelskirchen) scheiterte. Am Ende wurde es für Hobein Platz vier nach einer Niederlage gegen Nicolas Kutscher (JC 66 Bottrop). Gesetzt für die U-21-DM ist zudem bereits Emily Gränitz (-63 kg), die in Brandenburg zu den Titelfavoritinnen zu zählen ist.
Mit jeweils fünften Plätzen verpassten zudem Emilia Jung (-57 kg) und Wiedereinsteigerin Alena Wolter (-63 kg) nur knapp die Qualifikation für Frankfurt/Oder.
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