Hammertal. Nach der Unruhe der letzten Monate will Adil Göksu als neuer Trainer den Hammerthaler SV in die Spur bringen. Wie er das anzustellen gedenkt.

Nach turbulenteren letzten Wochen soll beim C-Kreisligisten Hammerthaler SV nun mit einem neuen Trainerteam endlich wieder Ruhe einkehren. Durch den vorzeitigen Abgang von Trainer Sascha Wenzel, der erst im Sommer seine Tätigkeit aufgenommen hatte, und einigen Spielern der ersten Mannschaft, darunter Topstürmer Sebastian Schwartz, sah man sich gezwungen, erste und zweite Mannschaft zusammenzuführen.

Nun steht für die Rückrunde ein recht großer HSV-Kader zur Verfügung. Aktuell stehen die Hammerthaler auf Rang sechs in der untersten Spielklasse des Kreises Bochum, der Abstand zu Tabellenführer RSV Hattingen ist mit 17 Punkten mehr als deutlich, der Aufstieg damit ohnehin so gut wie ausgeschlossen.

Adil Göksu will als Hammerthal-Trainer „oben mitspielen“

In den kommenden Monaten sollen zwei bekannte Wittener Gesichter Stabilität in den Verein bringen: Adil Göksu als Cheftrainer und Muhammet Isik als Assistent. Doch die Geschichte dazu begann bereits im Sommer: „Wir haben beide schon früher in Witten gespielt und wollten mit ein paar Jungs wieder im Verein kicken. Dann haben wir die zweite Mannschaft beim Hammerthaler SV gegründet“, teilt Isik mit, der als Spieler lange aktiv war.

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Musste ein komplett neues Team formen beim Hammerthaler SV: der neue Trainer Adil Göksu.
Musste ein komplett neues Team formen beim Hammerthaler SV: der neue Trainer Adil Göksu. © Fischer | Walter Fischer

Nachdem sich aus den Reihen der ersten Mannschaft nach und nach Trainer und Spieler verdrückten, legten die Clubverantwortlichen beide Herren-Teams zusammen. Anders hätte es wohl auch keinen Sinn ergeben. Immerhin musste man sich so nicht um externe Zugänge bemühen. Nun soll unter der Leitung von Adil Göksu, dessen Cousin Yakup Göksu Trainer und Sportlicher Leiter des Oberligateams der TSG Sprockhövel ist, wieder Ruhe einkehren, Muhammet Isik assistiert als Spielertrainer: „Wir wollen das Beste ‘rausholen und oben mitspielen. Und in der nächsten Saison schauen wir, wohin es gehen kann“, so Isik.

Viertbeste Offensive der Staffel

In der Hinrunde konnte sich vor allem die Offensive der Wittener sehen lassen. Mit insgesamt 71 Treffern stellte der Hammerthaler SV den viertbesten Angriff in seiner Staffel hinter dem TuS Hattingen III (82), dem FSV Witten II (73) und dem TuS Blankenstein II (72). Allerdings müssen die HSV-Kicker bekanntermaßen inzwischen auf Torjäger Sebastian Schwartz verzichten, der in der ersten Serie gleich 19 Treffer erzielte, damit auf Platz drei der Staffel-Torjägerliste geführt wird. Schwartz’ Abgang zum Nachbarn FSV Witten (B-Kreisliga), bei dem er schon einmal spielte, müssen die Hammerthaler nun erst einmal intern auffangen.

Das aktuelle Saisonziel des HSV sei es, eine möglichst gute Rückrunde zu spielen. Der Fokus liegt demnach auf dem nächsten Jahr (Spielzeit 2023/24). Göksu und Isik waren zuletzt bei der DJK Märkisch Hattingen als Spieler aktiv, bevor sie nach einer Pause zum Hammerthaler SV wechselten. Zuletzt standen für sie schon die Hallenstadtmeisterschaften an, der C-Kreisligist scheiterte dort allerdings erwartungsgemäß in einer schwierigen Gruppe schon in der Vorrunde.

Liga geht weiter mit einem Gastspiel bei Hedefspor Hattingen III

Aus dem geplanten Testspiel am vergangenen Wochenende gegen Raspo Weitmar wurde nichts - ebenso wie auf anderen Plätzen der Stadt bzw. des gesamten Fußballkreises war angesichts der winterlichen Witterung an ein reguläres Fußballspiel nicht zu denken. Geplant ist nun am kommenden Sonntag (29. Januar, 12.30 Uhr) ein Test beim FC Sandzak-Hattingen II. Die erste Testpartie des Winters hatte der HSV bei RW Langendreer II mit 2:4 verloren. In die zweite Saisonhälfte steigt das Team von Adil Göksu am 12. Februar (13 Uhr) mit der Begegnung bei Hedefspor Hattingen III ein.

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Bei den Hallenturnieren in Sprockhövel (Bild) und in Witten scheiterte der Hammerthaler SV (li.) jeweils vorzeitig.
Bei den Hallenturnieren in Sprockhövel (Bild) und in Witten scheiterte der Hammerthaler SV (li.) jeweils vorzeitig. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann