Witten. Für den KSV Witten zählt am Samstag gegen Alemannia Nackenheim nur ein Sieg. Was Trainer Samet Dülger unter der Woche so ins Grübeln brachte.
Jetzt zählt’s für die Bundesliga-Ringer des KSV Witten 07. In den beiden noch ausstehenden Duellen der regulären Runde in der West-Staffel müssen für die Ruhrstädter zwei Siege her, sonst ist der Abstieg besiegelt. Zuletzt half die Konkurrenz sogar ein wenig mit, so dass es im Lager der Wittener neue Hoffnung gibt. Am Samstag (19.30 Uhr, Husemann-Sporthalle) ist gegen den SV Alemannia Nackenheim in jedem Fall alles andere als ein Sieg absolut tabu.
„Der Freiburger Sieg in der letzten Woche gegen Urloffen war natürlich Gold wert für uns. Jetzt müssen wir aber auch selbst unsere Hausaufgaben machen und das Ding gegen Nackenheim gewinnen“, sagt KSV-Trainer Samet Dülger kämpferisch. Nur wenn die Ruhrstädter die abschließenden Kämpfe gegen die Alemannia und in der Woche darauf bei der RKG Freiburg gewinnen und parallel der ASV Urloffen daheim gegen Köllerbach und dann auch in Heilbronn verliert, kann der KSV noch den rettenden sechsten Platz erreichen.
KSV Witten gewann den ersten Vergleich mit der Alemannia
„Wir werden am Samstag unsere bestmögliche Mannschaft stellen. Die Zeit für irgendwelche Spielchen ist vorbei“, sagt Samet Dülger. Er taxiert die Chancen auf einen Sieg gegen Alemannia Nackenheim mit 50:50. „Das ist eine richtig gute Mannschaft mit internationalen Klasse-Ringern. Die Ausländer-Duelle werden wohl entscheiden. Weil wir dort in der Hinrunde mit 18:17 gewonnen haben, werden die jetzt sicher versuchen, uns ein Bein zu stellen“, mutmaßt der ehemalige Deutsche Meister. Der keine wirklich ruhigen Tage hinter sich hat. „Ich habe die ganze Woche über gegrübelt, wie wir die Mannschaft am besten aufstellen. Das ist echt hart“, gab Dülger zu.
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Zumal auch keine näheren Informationen aus Nackenheim durchsickerten, wer dort möglicherweise auf der Matte stehen und wer definitiv fehlen wird. In der Vorwoche beim 10:19 daheim gegen den ASV Mainz ließ Nackenheim das Schwergewicht unbesetzt. Die Wittener gehen aber erstmal davon aus, dass die Gäste komplett anreisen.
Ruhrstädter wieder mit Greco-Spezialist Noah Englich
Erstmals in der Rückserie wird der KSV Witten auch wieder eine komplette Staffel stellen - wenn nicht jetzt, wann dann? Nachdem in den zurückliegenden Wochen oftmals auch der Zuschauerzuspruch arg zu wünschen übrig ließ, dürfte die Husemann-Sporthalle am Samstag angesichts der brisanten Tabellenkonstellation wieder weitaus besser gefüllt sein. „Wir benötigen einfach auch die Unterstützung unserer Anhänger. In entscheidenden Duellen kann das ganz wichtig sein und die letzten paar Prozente ‘rauskitzeln“, weiß Samet Dülger.
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Der Wittener Trainer ist froh, dass Noah Englich grünes Licht vom Mannschaftsarzt bekommen hat und wieder ringen kann. Zudem stünde auch Schwergewichtler Kasim Aras wieder zur Verfügung. Hier und da tüftelt Dülger allerdings noch bis zum Schluss. „Ich hab’ erst dann wieder etwas mehr Ruhe, wenn alle über die Waage gegangen sind.“ Dann hat auch der Coach Klarheit über die Besetzung beim Gegner und kann sich auf die einzelnen Duelle konzentrieren.
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