Bommern. Oberligist TuS Bommern droht am Freitag bei der TSG Altenhagen-Heepen die dritte Niederlage in Serie. Was die Ostwestfalen so stark macht.

Die wohl schwierigste Aufgabe der gesamten Saison wartet am Freitag (20.15 Uhr) auf die Oberliga-Handballer des TuS Bommern, wenn sie sich beim ungeschlagenen Ligaprimus TSG Altenhagen-Heepen vorstellen. „Ganz klar: Das ist eine Übermannschaft. Wir fahren da mit großem Respekt hin, aber sicherlich ohne Angst“, sagt TuS-Trainer Nils Krefter vorab.

Der Drittliga-Absteiger aus Ostwestfalen hat sich bislang erst einen einzigen Punktverlust (gegen die TSG Harsewinkel) erlaubt, arbeitet ansonsten ganz souverän Aufgabe für Aufgabe ab, um wieder aufzusteigen. „Das ist eine riesige Herausforderung für uns, der wir uns aber gerne stellen. Ein Spiel in der Bielefelder Seidensticker-Halle - das hat schon was“, sieht Krefter der Partie mit gespannter Erwartung entgegen. Keine Frage, dass die jüngsten Niederlagen auch den Trainer des TuS Bommern mächtig gewurmt haben - ebenso wie seine Mannschaft. Vor allem der kuriose Spielverlauf beim 25:27 gegen Harsewinkel war auch Anfang der Woche im Training noch Thema.

TuS Bommern wieder mit Eigenbrodt, Uphues aber nicht ganz fit

„Aber das ist jetzt abgehakt, wir stehen ja mit unseren 14:10-Punkten immer noch gut da“, sagt Nils Krefter selbstbewusst. Der TuS Bommern hat eigens für die weite Auswärtsfahrt am Freitagabend einen Bus organisiert, nimmt eine Reihe von Fans zum Topspiel mit. „Wer weiß, vielleicht unterschätzt Altenhagen uns ja. Nur müssen wir dann auch unsere Chancen ‘reinmachen. Wenn wir wieder so fahrlässig damit umgehen wie letztes Wochenende, dann wird’s schwierig“, vermutet der 42-Jährige.

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Vor allem auf die Defensivarbeit wird es bei Max Büchel (re., hier gegen Hernes Oskar Kostuj) und seinem TuS Bommern ankommen, wenn es gegen Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen geht.
Vor allem auf die Defensivarbeit wird es bei Max Büchel (re., hier gegen Hernes Oskar Kostuj) und seinem TuS Bommern ankommen, wenn es gegen Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen geht. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen verfüge über ein enorm abgeklärtes Team mit herausragender individueller Qualität, das gewaltiges Tempo und eine enorme Kadertiefe zu bieten hat. „Vor allem die beiden Torhüter könnten gut und gerne zweite Liga spielen“, sagt Krefter, der zudem auf das defensive Herzstück der Ostwestfalen, Dominik Waldhof (früher u. a. beim VfL Eintracht Hagen), verweist.

Die Bommeraner müssen ohne Marius Jung und Kreisläufer Kai Reuter auskommen, Torhüter Clemens Uphues (Fuß) kann zudem wohl noch immer nicht helfen. Dafür wird Felix Eigenbrodt wieder mitwirken, auch Stefan Goldkuhle ist wieder an Bord, übernimmt die Rolle des zweiten Schlussmannes.

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