Bommern. In der Vorsaison machte der TuS Bommern gegen die TSG Harsewinkel keine guten Erfahrungen. Warum es diesmal besser laufen soll für die Wittener.

Einige mächtig dicke Bretter haben die Oberliga-Handballer des TuS Bommern zum Jahresende zu bohren. Zuletzt scheiterten sie an ihrer Auswärts-Prüfung bei den SF Loxten, obwohl sie dort eine ordentliche Leistung ablieferten. Jetzt steht das letzte Heimspiel im Handballjahr 2022 bevor - mit der TSG Harsewinkel kommt am Sonntag (17 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) ein weiterer Hochkaräter zu den Grün-Weißen.

Dabei reibt man sich zunächst mal verwundert die Augen beim Blick auf die aktuelle Oberliga-Tabelle. Das Team aus Harsewinkel steht mit einem negativen Punktekonto (9:11) auf dem zehnten Platz - offenbar deutlich unter seinen Möglichkeiten. Dabei legte die TSG einen so fulminanten Start hin, gewann die ersten vier Partien der Saison. Dann aber war auf einmal der Wurm drin, ihren neunten Zähler holten die Harsewinkeler ausgerechnet beim 31:31 gegen die TSG Altenhagen-Heepen - das war das einzige Remis, welches der Spitzenreiter bislang zuließ.

Bommerns Abwehr-Ass Burbaum angeschlagen

„Harsewinkel hat für mich die Qualität für einen Platz ganz vorne in unserer Liga, sie sehen sich ja wohl auch selbst unter den ersten drei oder vier Mannschaften“, sagt Bommerns Trainer Nils Krefter. Das Prunkstück im Kader der TSG ist für ihn eindeutig die zweite Reihe, u. a. mit Luca Sewing im rechten Rückraum oder Jannis Hoff auf Halblinks. Dieses Duo warf beim jüngsten 34:36 gegen Soest alleine 19 der Harsewinkeler Tore. „Sewing trifft ja fast immer zweistellig, auf ihn müssen wir ganz besonders aufpassen“, weiß Krefter.

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Hat seine Mannschaft auf den starken Rückraum der Gäste vorbereitet: Bommern-Trainer Nils Krefter (M.).
Hat seine Mannschaft auf den starken Rückraum der Gäste vorbereitet: Bommern-Trainer Nils Krefter (M.). © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Der in der Trainingswoche daher auch ganz klar den Fokus auf die Defensive legte, denn da offenbarte man doch u. a. in Loxten größere Probleme. Was allerdings wohl auch daran lag, dass Lukas Burbaum aufgrund seiner Fingerverletzung nicht zu 100 Prozent fit war. „Ihn brauchen wir auf jeden Fall. Ich hoffe, er kann am Sonntag wieder voll mitmischen“, so der TuS-Coach.

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Krefter setzt gegen Harsewinkel auf eine volle Halle

Erst kurzfristig wird sich wohl entscheiden, ob Mittelmann Felix Eigenbrodt, der unter der Woche kränkelte, mit dabei sein kann. Fest steht, dass Torhüter Stefan Goldkuhle nicht mit von der Partie sein kann. Erstmals wieder auf der Bank als Alternative wird Keeper Clemens Uphues sitzen - Krefter vertraut aber weiterhin auf die Qualitäten von Julian Stumpf. Zudem hofft er, dass der junge Kreisläufer Lenox Cokelc mit im Kader der Bommeraner stehen kann.

„Unsere Niederlage in Loxten hat uns nicht umgeworfen, größtenteils war es ja auch ganz gut, was wir dort gezeigt haben“, so der 42-Jährige. Im letzten Heimspiel des Jahres hofft er auf eine entsprechende Zuschauer-Kulisse als Unterstützung. „Die beiden Punkte gegen Harsewinkel wären sehr wichtig für uns. Auch, um nach unten den Abstand zu wahren. Ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft alles in dieses Spiel ‘reinlegen wird.“ Zum Jahresabschluss geht’s dann noch am 9. Dezember (20.15 Uhr) zu Spitzenreiter Altenhagen-Heepen.

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