Versmold. Einem der Top-Teams der Oberliga unterliegt der TuS Bommern, ist aber lange auf Augenhöhe. Nils Krefter hat einige Szenen lange nicht verdaut.
Die vierte Niederlage in der laufenden Saison mussten die Oberliga-Handballer des TuS Bommern am Samstag bei den SF Loxten hinnehmen. Lange agierten die Wittener in Ostwestfalen auf Augenhöhe, letztlich aber war die Fehlerquote im Abschluss wohl ausschlaggebend für das 30:34 (16:17).
Auch wenn der TuS Bommern einen schwachen Start hinlegte und erstmal mit 3:7 (9.) ins Hintertreffen geriet, ließ man sich damit nicht aus dem Konzept bringen. Angetrieben von Max Büchel und dem insgesamt achtfachen Torschützen Philipp Lemke arbeiteten sich die Grün-Weißen wieder heran, verkürzten auf 6:7 (12.) und glichen nach 16 Minuten zum 9:9 aus.
TuS Bommern nach anfänglichen Problemen schnell wieder dran
„Dass wir Comeback-Qualitäten gezeigt haben, das war stark“, dachte Trainer Nils Krefter vor allem an die Phase kurz vor dem Pausenpfiff, als man aus einem 13:17-Rückstand (27.) noch ein 16:17 machte. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang den Wittenern dann sogar der Ausgleich zum 17:17, und auch bis Mitte der zweiten Halbzeit war längst keine Entscheidung gefallen, als Max Büchel zum 22:23 (40.) verkürzte. Ärgerlich für die Bommeraner: Nach dem 23:25 durch Kreisläufer Kai Reuter gab’s reihenweise Chancen, noch besser zurück ins Spiel zu kommen, doch da fielen hüben wie drüben keine Tore mehr.
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Was TuS-Trainer Nils Krefter als einen möglichen Grund für die Niederlage sieht, waren „vier Situationen, die die Schiedsrichter völlig falsch eingeschätzt haben.“ Unter anderem seien Max Büchel, Ole Vesper und Alexander Lindner rüde gefoult worden, doch es gab keine Strafe für die SF Loxten. Auf der anderen Seite verwunderlich: Dem TuS Bommern wurde kein einziger Siebenmeter zugesprochen. „Dabei hätten es sicherlich vier sein müssen“, so Nils Krefter.
Mehrfach Frust über ausbleibende Pfiffe der beiden Unparteiischen
Alleine an den Unparteiischen wollte er die Niederlage gegen das Top-Team nicht festmachen. „Loxten hat schon eine extrem starke Mannschaft, aber man hatte einfach das Gefühl, dass wir da einen Punkt hätten mitnehmen können.“ Dafür allerdings hätte die Quote im Abschluss etwas besser sein müssen, um die Hausherren noch mehr in Bedrängnis zu bringen. In den letzten 20 Minuten kamen die Wittener nicht näher heran als auf zwei bis drei Treffer.
„Dass mir der gegnerische Trainer nach dem Spiel gesagt hat, wir wären bislang das beste Team gewesen, gegen die sie gespielt hätten, dafür kann ich mir dann leider auch nichts kaufen“, so TuS-Coach Nils Krefter. In dessen Team Philipp Lemke achtmal netzte (bei weit mehr Versuchen) und Keeper Julian Stumpf stark hielt.
TuS Bommern: Goldkuhle, Stumpf; Eigenbrodt, M. Jung, Groß (5), Matthies, Kremer, Burbaum (1), Lindner (1), Lemke (8), Vesper (6), Büchel (5), Reuter (4).
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