Lünen. Die Judoka der SU Annen überzeugen beim DJB-Ranglistenturnier in Lünen. Einmal kommt es sogar zum direkten Aufeinandertreffen.

Gleich mehrere Medaillen gab’s für die Judoka von Bundesligist Sport-Union Annen beim Bundesranglistenturnier in Lünen, das zugleich als Qualifikations-Wettkampf für die Deutsche Meisterschaft Anfang 2023 diente. Jeweils Silber holten die beiden Münsteraner SUA-Teamkämpfer Bastian Peters und Sirotullo Ikramov, Bronze schnappten sich die Annener Lukas Romahn und Moritz Vieregge.

In der Klasse bis 66 kg schaffte es Annens Lukas Romahn als Bronzemedaillen-Gewinner aufs Treppchen. Seinen ersten Kampf gewann er gegen den Hamburger Niklas Rink recht souverän nach 70 Sekunden per Ippon, dann schaltete er im Viertelfinale auch Kevin Werchau vom gastgebenden Lüner SV aus, benötigte hier gut drei Minuten. Im Halbfinale gegen Liam Herrmann (Hannover) begann Romahn gut, leistete sich dann aber einen kleinen Patzer, den sein Kontrahent prompt nutzte und nach 64 Sekunden per Fußtechnik (O-soto-gari) gewann. Im Duell um Bronze gab’s dann aber das neuerliche Aufeinandertreffen mit Niklas Rink (Eimsbütteler TV), den der SUA-Kämpfer erneut klar beherrschte und nach 70 Sekunden vorzeitig den dritten Platz inne hatte.

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Direktes Duell zweier Annener im Halbmittelgewicht

Die am stärksten besetzte Gewichtsklasse war das 73-kg-Limit. Hier traf Annens Tim Malewany auf SUA-Bundesliga-Kämpfer Bastian Peters (TG Münster), dem er im „Golden Score“ nach 5:08 Minuten knapp unterlag. Für Peters ging es im Anschluss bis ins Finale gegen den Leverkusener Vincent Wieneke, dort verlor er nach 1:08 Minuten, konnte aber zu Recht stolz sein auf den Silberrang. Tim Malewany holte in der Trostrunde einen Sieg, scheiterte dann aber mit Waza-ari-Wertung an Bundesliga-Judoka Hratschik Latschinjan (JC Geisenheim).

Überzeugende Vorstellung: Lukas Romahn (li.) von der SU Annen unterlag lediglich im 66-kg-Halbfinale, wurde sehr guter Dritter.
Überzeugende Vorstellung: Lukas Romahn (li.) von der SU Annen unterlag lediglich im 66-kg-Halbfinale, wurde sehr guter Dritter. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Zwei Wittener trafen in der Klasse bis 81 Kilogramm im Bronze-Duell direkt aufeinander. Moritz Vieregge gewann seinen Auftaktkampf gegen Gustav Krumnow (Lübeck), verlor dann aber vorzeitig gegen Jan Keding (TSV Grafing). In der Trostrunde ließ sich Vieregge dann nicht mehr beeindrucken, schaltete zunächst Maik Nocke (Gelsenkirchen) und dann Benedict Sagat (SFV Europa) aus.

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SUA-Bundesligakämpfer aus Münster holen zweimal Silber

Im „kleinen Finale“ gegen Vereinskollege Noel Appel setzte er sich nach 2:32 Minuten durch, holte Bronze. Appel hatte in der Hauptrunde erst ein Freilos, gewann dann gegen Daniel Mock (JC Merkstein), ehe er im Halbfinale gegen den körperlich überlegenen Niko Aptsiauri (TSV Kronshagen) unterlag.

In der Klasse bis 90 kg gab’s obendrein SUA-Mannschaftskämpfer Sirotullo Ikramov (Münster) die Silbermedaille. Seine einzige Niederlage musste er - zudem sehr unglücklich - gegen den Leverkusener Franz Haettich hinnehmen.

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