Berlin/Magdeburg. Der BCC Witten hat sich in der Billard-Bundesliga auf Platz fünf nach vorn gearbeitet. Wie die Ruhrstädter den Favoriten aus Berlin dominierten.
Ohne Niederlage brachte Dreiband-Bundesligist BCC Witten seine Reise in den Nordosten der Republik hinter sich, holte u. a. einen klaren Sieg beim BC International Berlin. Das Zweitliga-Team der Crengeldanzer war indes auf den eigenen Tischen machtlos gegen zwei Hochkaräter.
Bundesliga, Dreiband
1. BC Magdeburg - BCC Witten 4:4. Dass in Sachsen-Anhalt nicht mehr als ein Remis heraussprang, lag wohl vorrangig an der Formschwäche von Jacob Haack-Sörensen und Murat Gökmen. „Beide haben in dieser Saison noch nicht in die Spur gefunden“, so der Clubchef Kurt Czerwanski.
Die Niederlage von Gökmen gegen Falco Willenberger (25:40 nach 34 Aufnahmen) markierte den Auftakt in Magdeburg. Die Zuverlässigkeit in Person ist hingegen der Schwede Michael Nilsson. Er überrannte seinen Gegner Markus Schönhoff mit 40:11 in nur 23 Aufnahmen. Am zweiten Brett brachte Ronny Lindemann den BCC dann in Führung, als er den Tschechen Radek Novak ohne großen Widerstand mit 50:28 (30 Aufnahmen) bezwang.
Im dänischen Duell aber sah Jacob Haack-Sörensen gegen Dion Nelin kein Land, ließ mit einem 32:50 (42) die Punkte in Magdeburg.
BC Intern. Berlin - BCC Witten 2:6. Diesmal verbuchte Murat Gökmen an Brett vier die ersten Punkte für die Wittener, gewann mit 40:38 in 42 Aufnahmen gegen Norbert Roestel. Parallel zog Ronny Lindemann seine Partie gegen den Griechen Nikos Polychronopoulos vor, weil dieser sein Flugzeug nach Athen erreichen musste. Lindemann knüpfte an die starken DM-Leistungen an, gewann nach nur 21 Aufnahmen (2,38 Punkte im Durchschnitt) mit 50:25 und brachte den BCC auf die Siegerstraße.
Auf Michael Nilsson war abermals Verlass, gegen Cengiz Karaca setzte er sich in 30 Aufnahmen mit 40:35. So fiel die 37:50-Niederlage (37 Aufnahmen) von Haack-Sörensen gegen DM-Gewinner Martin Horn nicht mehr ins Gewicht.
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2. Bundesliga, Dreiband
BCC Witten II - BC AGB Xanten 0:8. Die Ruhrstädter konnten ihren Heimvorteil in ihren Partien gegen die starke Konkurrenz aus NRW nicht nutzen. Am Samstag hatte es Edgar Bettzieche am vierten Brett mit einem glänzend aufgelegten Dirk Harwardt zu tun. Der Wittener Routinier unterlag nach gerade einmal 23 Aufnahmen glatt mit 11:40. An Position drei kämpfte derweil DM-Teilnehmer Simon Blondeel verbissen gegen den Niederländer Jack van Peer und musste sich am Ende mit 37:40 in 52 Aufnahmen geschlagen geben.
Bei Blondeels Vater Fabian lief in der Partie am zweiten Brett gegen Roger Liere nichts zusammen. Deutlich mit 27:40 in 36 Aufnahmen musste Blondeel dem Mann aus Xanten die Siegpunkte überlassen. Am Spitzenbrett spielte der Niederländer Jelle Pijl gegen seinen aus der Türkei stammenden Landsmann Volkan Cetin. In einer auf sehr hohem Niveau stehenden Partie musste sich Pijl mit 34:40 (26) geschlagen geben.
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BCC Witten II - BSV Velbert 2:6. Gegen den Titelfavoriten musste der BCC dann auf Jelle Pijl verzich-ten. Kadir Kavak spielte am vierten Brett und unterlag Volker Simanowski mit 27:40 (39). An Position drei geriet Edgar Bettzieche erneut deutlich unter die Räder. Ohne jede Chance musste er sich dem Niederländer Raymond Sweertz beim 13:40 in nur 25 Aufnahmen beugen.
Bei Simon Blondeel am zweiten Wittener Brett lief es auch nicht so richtig rund. Beim 29:40 in 33 Aufnahmen gegen Torsten Anders war seine Fehlerquote bei vermeintlich leicht lösbaren Positionen einfach zu hoch. Die Ehrenpunkte für die Wittener holte dann Fabian Blondeel am Spitzenbrett dank sehr ordentlicher Leistung. Blondeel behielt gegen Tom Löwe knapp mit 40:38 in 33 Aufnahmen die Oberhand. Die neuerliche Heimpleite war aber nicht wegzudiskutieren.
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