Witten. Zwei Achter-Teams aus dem Revier schließen sich für „Basel Head“-Regatta zusammen. Auch WM-Teilnehmer stellen sich der knüppelharten Prüfung.
Eine traditionsreiche Regatta in der Schweiz war das Ziel des Achters vom RC Witten/RV Bochum. Der „Mirabaud Basel Head“ auf dem Rhein mitten in Basel fand beim Publikum einmal mehr großen Anklang, verlangte den Aktiven alles ab.
Das 6,4 Kilometer lange Verfolgungsrennen führt unter mehreren Brücken hindurch den Rhein hinauf, bis nach der Hälfte der Streckenführung gewendet und mit der Strömung wieder bis zum Ziel gerudert wird. Zu diesem Langstreckenevent sind in diesem Jahr 108 Mannschaften aus acht Ländern in die Schweiz gereist. Mit dabei war auch ein Teil des Witten-Bochum-Achters, um sich gegen die internationale Konkurrenz zu beweisen.
Wittener Simon Schlott verstärkt das Boot seines alten Clubs
Dabei wurde das Team um Lukas Tewes, Finn Stüwe, Linus Schermuly und Simon Berkemeyer unterstützt von den Freunden und Rivalen in der Ruder-Bundesliga aus Mülheim, zu denen auch der aus Witten stammende Simon Schlott zählt. Die beiden Teams von der Ruhr haben sich für diese Regatta zusammengeschlossen, um das in der Ruderwelt als höchst anspruchsvoll geltende Rennen in Basel bestmöglich zu meistern.
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Der zusammenwürfelte Achter ging als letztes gesetztes Boot auf die kurvige Streckenführung und hatte somit die Aufgabe, möglichst viel Zeit auf die zuvor gestarteten Boote aufzuholen. Bereits nach der ersten Brückendurchfahrt rheinaufwärts konnte ein gegnerischer Achter aus Tschechien in einem nicht ganz berührungsfreien Überholmanöver hinter sich gelassen werden. Doch die Mannschaft blieb gelassen und konnte durch eine gute Wende weiter Zeit auf die vorausfahrenden Boote gut machen. Stromabwärts erreichte das Boot dann seine Höchstgeschwindigkeit von knapp 22,5 km/h und überholte kurz vor dem Ziel nochmals ein gegnerisches Boot, diesmal aus der Schweiz.
Sieg auf dem Rhein geht an Vizeweltmeister Niederlande
Zusammen beendete das sprint-erfahrene Team aus Witten, Bochum und Mülheim die ungewöhnlich lange Strecke mit einem zufriedenstellenden 22. Platz im oberen Viertel. Der Sieg in diesem anspruchsvollem Achterrennen ging an den Vizeweltmeister aus den Niederlanden. Mit dieser guten Platzierung im Rücken starten die Männer vom Witten/Bochum-Achter nun in das Wintertraining, um die Grundlagen für die nächste Ruderbundesliga-Saison zu legen.
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