Witten. Beim Spitzenreiter in Altenbochum wird es extrem schwierig für den TuS Stockum. Trainer Zöllner orientiert sich an Japans eiskalter Kontertaktik.

Die Rollen sind am Sonntag (Anstoß: 14.30 Uhr) klar verteilt. Der Drittletzte TuS Stockum fährt als ganz klarer Außenseiter zum Spitzenreiter FC Altenbochum, der am Donnerstag sein Nachholspiel gegen den CSV SF Linden mit 3:0 gewann, jetzt schon fünf Punkte Vorsprung hat. Trainer Torsten Zöllner nimmt aber gerade die verkorkste Partie der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Japan zum Anlass, auf eine Überraschung zu hoffen.

Der TuS-Coach hofft auf einen ähnlichen Verlauf wie am Mittwoch: „Es kann ja immer mal passieren, dass die Altenbochumer ihre Chancen nicht nutzen. Dann müssen wir wie die Japaner eiskalt zuschlagen.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, sieht er natürlich auch als sehr gering an, doch Zöllner wäre ein schlechter Trainer, wenn nicht doch auf ein Happy End für sein Team spekulieren würde.

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Doch die personellen Voraussetzungen sind nicht dazu angetan, dem TuS Stockum eine Überraschung zuzutrauen. Es geht gerade eine Krankheitswelle durch den Kader, und auch Torsten Zöllner ist sich noch nicht sicher, ob er überhaupt in Bochum an der Linie stehen kann: „Drei Leute sind mit Corona infiziert. Ein Vierter nimmt Antibiotika und wird wohl auch ausfallen.“ Die Stockumer haben zuletzt fünf A-Junioren zu Senioren erklären lassen, doch auch diese werden nicht dabei sein: „Die A-Jugend hat selbst ein Spitzenspiel, und da werden die Jungs dringender gebraucht.“

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Ohnehin wäre eine Niederlage für den TuS Stockum kein Beinbruch. Vielmehr blickt Torsten Zöllner schon auf die kommenden Partien: „Gegen den VfB Annen müssen wir unser Heimspiel gewinnen. Auch in Schwerin sehe ich uns im letzten Spiel des Jahres nicht chancenlos.“

Torhungrige Altenbochumer gilt es zu bremsen

Altenbochum stellt mit 47 Toren den mit Abstand besten Sturm der Liga. Dabei haben sie sogar noch ein Spiel weniger auf dem Konto als die Konkurrenz. Die Stockumer Abwehr kann sich also auf einen heißen Tanz gefasst machen. Doch von Ausrutschern kann sich der FC auch nicht freisprechen. So kam er gegen Schwerin auch nicht über ein 2:2 nicht hinaus, und genau das schürt wieder den kleinen Optimismus, den Torsten Zöllner an den Tag legt.

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