Witten. Im Viertelfinale der Oberliga endet die Saison für den KSV Witten II und die SU Annen. Warum die Rückkämpfe passable Resultate brachten.

Für die beiden Oberliga-Teams aus der Ruhrstadt war erwartungsgemäß im Viertelfinale Endstation. Sowohl die SU Annen als auch die Zweitvertretung des KSV Witten 07 mussten sich auch in ihren Rückkämpfen den favorisierten Gegnern beugen.

KSV Witten II - TV Aachen-Walheim 21:30. Nach dem frustrierenden Resultat in der Vorwoche (16:36) ging es für die Wittener in erster Linie darum, sich mit einem positiven Auftritt aus dieser Saison zu verabschieden. Das gelang der Mannschaft von Trainer Klaus Eigenbrodt ohne Frage. Über weite Strecken zeigten die KSV-Ringer, die wieder mit einem im Schnitt sehr jungen Team antraten, eine richtig starke Leistung.

Eindrucksvoll war vor allem, was die ganz junge KSV-Garde in den unteren Gewichtsklassen auf die Matte zauberte. Ilias Laaouina (57 G) gewann sein Duell zum Auftakt technisch überlegen, seine Teamkollegen Mika Noel Labes (61 F) und Niclas Kramarczyk (66 G) sammelten für ihre Schultersiege sogar jeweils fünf Zähler. Überdies strichen die Wittener noch eine Fünfer-Wertung ein, weil Aachen-Walheim keinen Gegner für Fahim Nasari (75 G) hatte. Zwei weitere Punkte sammelte obligatorisch auch Emily Kramarczyk in der 59-kg-Kategorie.

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Mert Tasdemir ging in der 98-kg-Klasse auf die Matte, verlor seinen Kampf gegen Vitali Stotskii knapp. Da er im anschließenden Bundesliga-Duell des KSV gegen Mainz noch in der „Ersten“ eingesetzt wurde, gab’s hier eine 5:0-Wertung für die Kaiserstädter. Wittens Routinier Andrei Perpelita, der sonst dem Erstliga-Kader angehört, kassierte eine überraschend glatte Niederlage gegen Aachens Ibragim Veliev (75 F).

Gleich zweimal musste Mert Tasdemir (unten; KSV Witten) am Samstag auf die Matte. Zuerst im Oberliga-Duell gegen den TV Aachen-Walheim, dann noch fürs Bundesliga-Team gegen Mainz.
Gleich zweimal musste Mert Tasdemir (unten; KSV Witten) am Samstag auf die Matte. Zuerst im Oberliga-Duell gegen den TV Aachen-Walheim, dann noch fürs Bundesliga-Team gegen Mainz. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

KSV Simson Landgraaf - SU Annen 33:15. Auch die Annener verkauften sich beim Rückkampf besser als noch in der Vorwoche. Allerdings hatte SUA-Trainer Thorsten Busch erneut mit personellen Problemen zu kämpfen, konnte keinen 71-kg-Ringer aufbieten. Dafür stand die Deutsche Meisterin Sandra Paruszewski (65 kg) wieder zur Verfügung, die ihren Kampf per Schultersieg souverän beendete.

„Ich bin dankbar dafür, die Erfahrung als Mannschaftsringerin gemacht haben zu dürfen“, ließ sie im Anschluss verlauten. Die übrigen SUA-Zähler verbuchten in den Niederlanden Denis Nuss (98 G; kampflos), Maxim Skrypka (57 G; 3:0) und Nevros Bingöl (86 F; 2:0).

Die Annener können mit ihrer Saison grundsätzlich absolut zufrieden sein. Rang drei in der Westfalen-Staffel war in etwa das, was sich Trainer Thorsten Busch ausgemalt hatte. Da gegen Ende der Saison einige Stammkräfte aus Verletzungsgründen fehlten, war dann nicht mehr drin gegen die Top-Konkurrenz, die breiter aufgestellt ist. „Wir werden im nächsten Jahr neu angreifen. Unsere jungen Leute haben sich jetzt ein weiteres Jahr entwickelt, machen sehr gute Fortschritte“, so Busch.

Die Niederländer werden nun im Halbfinale beim VfK Lünen-Süd antreten, die zweite Vorschlussrunden-Paarung lautet AC Köln-Mülheim gegen TV Aachen-Walheim.

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SUA-Trainer Thorsten Busch war froh darüber, in dieser Saison mit Sandra Paruszewski eine Deutsche Meisterin seiner Oberliga-Mannschaft zu haben.
SUA-Trainer Thorsten Busch war froh darüber, in dieser Saison mit Sandra Paruszewski eine Deutsche Meisterin seiner Oberliga-Mannschaft zu haben. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka