Hagen/Haltern am See. Der Knoten beim Wittener TV ist geplatzt. Was dem Trainer beim Sieg in Haltern gefiel. Der HSV Herbede beißt sich an Hagen III die Zähne aus.
Den ersten Saisonsieg feierte der Wittener TV am Samstag in der Seestadt Haltern. Erst in der zweiten Hälfte wurde es dort deutlich. Der HSV Herbede ließ indes die Punkte bei Eintracht Hagens Drittvertretung.
HSC Haltern-Sythen II - Wittener TV 25:32 (15:17). Im fünften Saisonspiel gelang dem WTV endlich der erste doppelte Punktgewinn. „Den haben wir uns verdient, das war ein ordentliches Landesligaspiel“, so Trainer Philipp Gallinowski. Seine Mannschaft lief zwar in den ersten rund 20 Minuten immer einem knappen Rückstand hinterher, aber mit zunehmender Spielzeit bekam der WTV mehr Sicherheit in seine Aktionen. Jonas Oberbossel ragte als Spielgestalter heraus, warf viele wichtige Tore. Auch Tom Neuhaus stellte die HSC-Abwehr vor einige Probleme, traf u. a. zum 12:10 (22.). Kurz vor der Pause hatten die Wittener die Chance, sich auf vier Treffer abzusetzen, fingen sich aber im Gegenzug das Tor zum 17:15-Pausenstand.
Ein wichtiger Faktor im Spiel des WTV war Torhüter Nils Schlechtendahl, der nach der Pause die Halterner regelrecht zur Verzweiflung trieb. „Unsere Deckung hat es aber auch gut gemacht, keine einfachen Würfe mehr zugelassen“, lobte Gallinowski. Der auch registrierte, dass sein Team sehr aufmerksam agierte, viele Abpraller holte. „Viele kleine Dinge haben sich da summiert.“ Fünf Minuten vor Schluss warf Linus Kruse das 31:21 - danach ging der WTV ein wenig vom Gaspedal, ließ Haltern noch herankommen. „Das ist so etwas wie unsere Baustelle. Wir bringen in den letzten Minuten klare Führungen oft nicht souverän nach Hause. Aber ich will jetzt auch nicht das Haar in der Suppe suchen“, so der WTV-Trainer.
WTV: Pohl, Schlechtendahl; N. Röhrle (1), Oberbossel (9), Neuhaus (8/3), Brecht, Schalla (2), Mohri, Jollet (3), Stahl (1), Kruse (7), P. Röhrle, Streuck, Santos (1).
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VfL Eintr. Hagen III - HSV Herbede III 34:29 (17:15). Die Hagener hatten einige Routiniers im Team. So war gegen den langjährigen Profi Sebastian Schneider im VfL-Rückraum kein Kraut gewachsen, so Weiß: „Er ist knapp zwei Meter groß und hat uns die Freiwürfe aus dem Stand um die Ohren geworfen.“
Der HSV lieferte einen ordentlichen Auftritt ab und führte sogar nach 18 Minuten mit 9:6. Hagen glich anschließend zum 10:10 aus und legte ein 15:12 vor (28.). Yannick Brämer und Dominik Mazurek verkürzten aber in der letzten Minute noch auf 15:16. In der 35. Minute musste Albert Haupt dann verletzt aus dem Spiel. Marius Windfuhr brachte den HSV dennoch mit 21:20 in Führung (37.), und bis zum 24:24 sah es noch gut aus (47.).
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Doch nach leichtfertig vergebenen Chancen sahen sich die Gäste einem 24:27 gegenüber (50.). Weiß erklärte: Ich habe dann den Torwart ‘rausgenommen, daher fiel die Niederlage am Ende etwas zu deutlich aus.“
HSV: Filter, Bentlage; Busch, M. Windfuhr (5), J. Windfuhr (1), Brämer (4), Schmitz (4) , Czerkawski (3), Schulte (1), Hoffmann, Mazurek (2), Rosiak, Schauer, A. Haupt (1), W. Haupt (2), Radtke (6/3).
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