Witten. Handball-Kreisligist TuS Ruhrtal hat sich gegen den Tabellenführer zwei Punkte geangelt. Warum die HSG Annen-Rüdinghausen diesmal leer ausging.

Während sich die Handballer der DJK TuS Ruhrtal zwei überraschende Punkte gegen ein Top-Team verdienten, zog der Wittener Kreisliga-Konkurrent HSG Annen-Rüdinghausen den Kürzeren.

DJK TuS Ruhrtal - SC Huckarde-Rahm 25:24 (11:14). Dem bis dato verlustpunktfreien Top-Team stutzten die Ruhrtaler die Flügel. Das Team von Trainer Frank Mack brauchte allerdings diesmal einen langen Anlauf, verteidigte anfangs nicht gut, lag schnell mit drei Treffern hinten - das hatte auch beim Kabinengang noch Bestand.

Nach dem Wechsel steigerten sich die Gastgeber vor allem in der Defensive deutlich, agierten vorne viel und erfolgreich über ihren Kreisläufer. So machte Ruhrtal einen Fünf-Tore-Rückstand wett, kam heran auf 15:17 (37.) und glich zum 23:23 (53.) aus. Das letzte Tor des Spiels war Arne Osthaus vorbehalten, der zum 25:24 einnetzte.

„Das, was wir heute insbesondere im zweiten Durchgang in der Abwehr gezeigt haben, war ganz großes Kino“, so das Fazit von Mack. „Wir haben lediglich zehn Gegentore zugelassen und füreinander gekämpft. Das ist das, was Ruhrtal ausmacht, und wir werden genau so weitermachen.“

TuS: Agatz, Fresen, Rehberg (2/2), Slaby (1), Osthaus (3), Wigotzki (1), Glass (3), Teeke (10/4), Cassel (1), Richter (2), Herling, Schulte, Kanaan (2).

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Der neue Trainer der DJK TuS Ruhrtal, Frank Mack (M.), in einer Ansprache während einer Auszeit.
Der neue Trainer der DJK TuS Ruhrtal, Frank Mack (M.), in einer Ansprache während einer Auszeit. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

HSG Annen-Rüdinghausen - SG Schüren II 24:30 (12:15). Die ersatzgeschwächten Gastgeber führten anfangs mit 6:4, bekamen aber keine Sicherheit in ihre Aktionen. Mehrfach erwischte die HSG schwache Phasen, fing sich mehrere Treffer am Stück, so dass man zur Pause mit drei Toren hinten lag. Eine kleine Aufholjagd nach dem Wechsel verpuffte schnell, Schüren setzte sich zwischenzeitlich deutlich ab. In den letzten zehn Minuten schwanden den Hausherren merklich die Kräfte.

Alleine vier der letzten sechs Schürener Tore entstanden aus Tempogegenstößen. So stand die HSG am Ende angesichts der ordentlichen Leistung zu Saisonbeginn vor einer sehr bedauerlichen Niederlage. Mit etwas mehr Einsatz und Konzentration wäre wohl mehr drin gewesen.

Am Samstag steht um 15.30 Uhr in Wellinghofen das nächste Meisterschaftsspiel gegen die Zweitvertretung des TuS Borussia Höchsten an. In der Rückrunde der letzten Saison verlor man hier recht unglücklich an einem Freitagabend mit 23:26. Wiedergutmachung steht also am Samstag gleich in doppelter Hinsicht an.

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HSG: Mehrens, Petig; Bauer (3), Bödecker (5), Herhaus (2), Hoffmann, Knappmann, Kostroch (2), Lohrmann (5), Ölscher (6), Urbatzka (1).

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