Witten. Schützenhilfe für Spitzenreiter SV Bommern leistete TuRa Rüdinghausen, während der TuS Ruhrtal den Sprung nach weiter vorne erneut verpasste.

Der TuS Ruhrtal erleidet bei der Reserve von Concordia Wiemelhausen einen herben 0:4-Rückschlag. Allerdings, so kurios es klingen mag, kam die Niederlage unglücklich zustande. TuRa Rüdinghausen überraschte nach den letzten durchwachsenen Wochen mit einem 3:1-Heimsieg gegen Favorit SV Langendreer.

TuRa Rüdinghausen - SV Langendreer 04 3:1 (2:0). Nach den zuletzt wechselhaften Leistungen und der kürzlichen 0:1-Niederlage gegen Wilhelmshöhe haben wohl die wenigsten einen Sieg gegen Bommern-Verfolger SV Langendreer erwartet. Doch die Gastgeber zeigten schon ganz früh in der Partie, wer an diesem Tage als Sieger vom Platz gehen sollte.

„Wir sind sehr kompakt und diszipliniert ins Spiel gekommen“, so Dennis Pleuger. Die Bochumer haben keine Räume bekommen, hatten keinen Platz zum Spielen. Direkt in der fünften Minute bekamen die TuRaner einen Elfmeter. Julian Mangerich verwandelte problemlos - 1:0. Auch in der Folge ließen die Gastgeber nichts zu, machten defensiv einen richtig guten Job. Nur zehn Minuten nach der Führung spielten die Mellmausländer einen weiteren Angriff gut aus, bei diesem Mal über die linke Seite, Fabian Deppe traf zum 2:0.

Barsukovskij beseitigt für Rüdinghausen alle Zweifel

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann eine Schrecksekunde. TuRa-Spieler Daniel Marquardt wurde bei gegnerischer Ecke vom Gegenspieler unglücklich im Rücken getroffen, konnte in der Folge nicht mehr aufstehen. Das Spiel war lange unterbrochen. Im zweiten Durchgang legte der Gast los wie die Feuerwehr, bekam in der 54. Minute einen umstrittenen Elfmeter, der das 1:2 brachte.

Auf die folgende Bochumer Druckphase hatte Rüdinghausens Dmitrij Barsukovskij die richtige Antwort, der nach einer eigenen Ecke den Nachschuss nutzte und sehenswert per Volley zum 3:1 verwandelte. Bis zum Schluss hauten die Gastgeber alles ‘raus, Langendreer gelang nichts mehr. Durch den Sieg springt die Elf von Holger Stemmann zumindest vorerst auf Rang vier.

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Conc. Wiemelhausen II - TuS Ruhrtal 4:0 (1:0). Gegen die Bochumer machte das Team von Maik Knapp ein richtig gutes Spiel, war von Beginn an die bessere Mannschaft hatte aber mit extrem viel Pech zu kämpfen. Schon in der ersten Minute begann die kuriose Show. Einem Spieler der Gastgeber prallte der Ball an die Hand, aus Frust schoss er den Ball aus knapp 40 Metern in Richtung Ruhrtal-Tor. Alle warteten auf den Pfiff des Schiedsrichters, der Ball aber fiel ins Tor. Es gab keinen Pfiff, der Treffer wurde gezählt.

War gar nicht so unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf: Maik Knapp, Trainer der DJK TuS Ruhrtal Witten.
War gar nicht so unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf: Maik Knapp, Trainer der DJK TuS Ruhrtal Witten. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Auch nach der Pause haderte Maik Knapp mit dem Schiedsrichter. Das 2:0 (56.) der Bochumer entstand offenbar aus einer eindeutigen Abseitsposition. Danach brachen die Gäste auseinander, kassierten fünf Minuten später das dritte, noch mal sechs Minuten später das vierte Tor. Die zahlreichen eigenen Möglichkeiten ließ man wie schon so oft in der Saison liegen. „Das war wirklich kein schlechtes Spiel von uns. Unverdienter kann man nicht verlieren“, so Knapp.

DJK Arminia Bochum - SV Bommern 05 II 2:3 (0:1).Bommerns Reserve entführte drei wichtige Punkte aus Bochum, nach dem Sieg über die Arminia. Dabei gingen die Gäste zunächst durch Niklas Wiedemeyer in Führung, die Bochumer drehten die Partie aber im zweiten Durchgang. Erst in der Schlussphase drehten Karl Osthaus und Wiedemeyer erneut und besorgten den Sieg.

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