Witten. Die Zweitliga-Damen von Blau-Weiß Annen erkämpfen zwei Punkte gegen den TTC Langweid. Wer zum Einstand die entscheidenden Zähler verbuchte.
Mehr konnten die beiden Mannschaften wirklich nicht aus dieser Partie herausholen. Zum Auftakt der Zweitliga-Saison erarbeiteten sich die Tischtennis-Damen der DJK Blau-Weiß Annen einen 6:4-Erfolg über den TTC Langweid. Die Hälfte der Partien ging dabei über die volle Distanz.
„Heute haben unsere Zuschauer richtig was geboten bekommen“, sagte BWA-Geschäftsführer Paulo Rabaca nach der intensiven Begegnung. Während u. a. der TSV Langstadt II schon sein viertes Saisonspiel absolvierte, war es für die Blau-Weißen aus der Ruhrstadt die Premiere in der Spielzeit 2022/23. Nach einem fast kompletten personellen Umbruch ist in dieser Saison vieles neu bei den Annener Damen, gleich vier Neuzugänge präsentierte der Verein am Samstag.
Blau-Weiß Annen mit vier Neuzugängen zum Auftakt
Vor allem an den Auftritten einer Akteurin hatten die BWA-Fans besondere Freude: Aya Umemura, die langjährige japanische Internationale, die vor Jahren als Spielerin des TTC Langweid u. a. zweimal Deutsche Mannschaftsmeisterin geworden war, zeigte bei ihrem Debüt im Annener Dress ihre Klasse. Mit ihren beiden Einzelpunkten hatte die frühere Kleverin großen Anteil am BWA-Heimsieg.
Im Doppel zu Beginn schien sie an der Seite der baumlangen Niederländerin Melissa Bours auch auf der Siegerstraße, die ersten beiden Sätze gingen an die Gastgeberinnen. Dann aber drehten die Ukrainerin Ganna Farladanska und Nachwuchsspielerin Melanie Merk auf, gewannen noch mit 3:2. Gut für BW Annen, dass es am Nebentisch genau andersherum lief. Dort machten Yuki Tsutsui und Natalija Klimanova aus einem 0:2 gegen die Kombination Diana Styhar/Cennet Durgun einen gefeierten 3:2-Erfolg.
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Annens Yuki Tsutsui verpasst frühen K. O.
Auch in der ersten Einzelrunde lief es zunächst nicht wunschgemäß für die erfahrene Aya Umemura, die gegen Diana Styhar aus der Ukraine mit 0:2 im Hintertreffen lag, dann aber das rassige Duell mit vielen hochklassigen Ballwechseln noch mit 11:9, 11:6 und 11:8 für sich entschied. Yuki Tsutsui hatte derweil wenig zu bestellen gegen den Offensivdrang von Farladanska (1:3).
Eine kleine Vorentscheidung zugunsten der Wittenerinnen fiel dann im unteren Paarkreuz, wo die beiden Abwehrspezialistinnen Sarah Rau (kam nur im Einzel zum Einsatz) und Natalija Klimanova ihre Begegnungen gewannen. Als Umemura dann das Duell der beiden Spitzenspielerinnen gegen Farladanska ganz sicher mit 3:0-Sätzen an Land zog, hieß es 5:2 für BW Annen. „Schon verrückt. Wenn es hier ein wenig anders läuft, hätten wir anfangs auch mit 0:4 hinten liegen können“, freute sich Paulo Rabaca über den etwas glücklichen Spielverlauf aus Sicht der Blau-Weißen.
Japanerin Aya Umemura holt zwei Einzelpunkte für den Gastgeber
Die Ex-Uentroperin Yuki Tsutsui war dann gegen Diana Styhar sogar drauf und dran, schon den Sack zuzumachen für Blau-Weiß und einen 6:2-Erfolg einzutüten. Nach 2:0-Satzführung aber ging bei der 21-Jährigen nicht mehr allzu viel zusammen, zudem steigerte sich ihre Kontrahentin deutlich, siegte noch mit 3:2. Weil dann auch Sarah Rau gegen Melanie Merk (mit 1:3) den Kürzeren zog, hing nun alles am Auftritt der Lettin Natalija Klimanova. Die routinierte Abwehrkünstlerin hatte nur im zweiten Satz Probleme gegen Cennet Durgun, gewann letztlich aber mit 3:1 nach Sätzen (den finalen Durchgang mit 11:3) und ließ sich von ihren Teamkolleginnen feiern.
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Bis zum nächsten Punktspiel der Wittener Zweitliga-Damen ist es jetzt noch ein Weilchen hin. Erst am 13. November geht es bei der DJK Offenburg wieder um Punkte, das nächste Heimspiel folgt dann am 19. November gegen den NRW-Konkurrenten TTK Anröchte.
BWA: (Doppel) Umemura/Bours 2:3, Tsutsui/Klimanova 3:2; (Einzel) Aya Umemura 3:2, 3:0; Yuki Tsutsui 1:3, 2:3; Sarah Rau 3:2, 1:3; Natalija Klimanova 3:0, 3:1.
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