Witten. Trotz eines fulminanten Start kassiert die SG Witten Baskets daheim die zweite Saisonniederlage. Welches Problem dem Trainer schnell auffiel.

Auch das zweite Punktspiel der SG Witten Baskets endete in der Landesliga mit einer Niederlage. Nach einem ganz schwachen zweiten Viertel hatte das Team von Trainer Shaun Fenner gegen die TG Voerde mit 69:72 (33:36) das Nachsehen.

Bei den Gastgebern fiel zwar Reggie Jackson mit einer Handverletzung aus, und auch die beiden Tanyel-Brüder waren nicht mit von der Partie. Doch die Voerder waren nur mit acht Spielern angereist, so dass dies nicht der Hauptgrund für die Niederlage gewesen sein durfte. Die Wittener zeigten auch ein exzellentes erstes Viertel. Shaun Fenner erklärte: „Da haben sich die Jungs in der Offensive auch sehr gut an meine Anweisungen gehalten.“

Wittener Basketballer führen nach zehn Minuten deutlich

Die SG-Herren setzten sich nicht zuletzt auch durch fünf Dreier kontinuierlich ab, und das 29:15 nach dem ersten Viertel deutete eigentlich auf einen Sieg hin. Nach dem 33:19 (12.) begann aber ein regelrechtes Desaster. Die Gäste stellten ihre Deckung um und ließen die Wittener Distanzschützen nicht mehr zum Wurf kommen. So legten die Voerder einen 17:0-Lauf hin, führten zur Pause mit 36:33.

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Die Hauptrolle spielte dabei Center Manuel Welp, und das machte auch das Manko der Wittener deutlich. Fenner erkannte: „Ich habe keinen Center in der Mannschaft. Ohne einen Big Man hat man es auch in der Landesliga sehr schwer. Das kann man auf die Dauer nicht ausgleichen.“ Das 33:36 zur Pause war natürlich noch keine Entscheidung. Nun begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, außer unter dem Korb, wo Manuel Welp seine Augen etliche Zentimeter höher hatte als alle anderen. Die Baskets verloren das Viertel zwar mit 17:19, gaben sich aber trotz des 60:65 (30.) noch lange nicht auf.

Center-Problem tritt bei der SG einmal mehr zutage

Der Schlussabschnitt wurde somit noch einmal richtig spannend, und zwei Minuten vor dem Ende war beim 66:66 noch alles möglich. Doch Fenner musste dann sehen, wie seine Mannschaft keinen Rebound mehr holte und die TG Voerde mit Freiwürfen zum Sieg kam: „In den Wochen bis zum nächsten Spiel werden wir viel trainieren müssen, um dann in die Erfolgsspur zu kommen.“

SG Witten Baskets: De la Cruz, Cicem (17/3), Omidi (12), Piecha (14/2), Tabien (2), Ibraimov (11/1), Bauer (2), Pleger (11/1).

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