Mainz. Die Auswärtstour nach Mainz endet für den KSV Witten mit einer Enttäuschung. Warum Trainer Samet Dülger nach der 5:24-Pleite angesäuert ist.

Erwartungsgemäß gab’s am Montag für den KSV Witten 07 beim Bundesliga-Topteam ASV Mainz 88 nichts zu holen. Die Rheinhessen hatten keinerlei Mühe, die Mannschaft von Trainer Samet Dülger mit 24:5 zu bezwingen.

„Heute waren wir chancenlos, das muss man so sagen. Leider haben mich heute vor allem unsere ausländischen Ringer enttäuscht. Da hätte in dem einen oder anderen Kampf mehr kommen müssen“, so Dülgers Fazit. Die Wittener hatten ihre Mannschaft gegenüber dem 14:14 gegen Urloffen auf mehreren Positionen verändert, mussten die verletzten Andrei Perpelita und Noah Englich ersetzen. Erstmals dabei waren somit Justus Eigenbrodt (66 F) und Neuzugang Denis Demirov (61 G).

KSV Witten liegt zur Pause schon mit 0:13 im Hintertreffen

Vor der Pause gab’s kein einziges Erfolgserlebnis für den KSV Witten. Selbst Schwergewichtler Mantas Knystautas (130 G) musste sich dem Finnen Konsta Mäenpää mit 1:3 beugen. „Gegen ihn hat er bei einer EM auch schon mal verloren. Dennoch war Mantas heute der deutlich aktivere Ringer“, so Samet Dülger. Der sich vor allem auch von Greco-Spezialist Demirov bei dessen Debüt für die Wittener mehr versprochen hatte. Doch gegen den erfahrenen Ibrahim Fallacara unterlag er mit 7:13.

Zur Pause hatten die Mainzer mit 13:0 klar die Nase vorn, weil u. a. auch der Ex-Wittener Wladimir Remel (98 F) gegen Kiril Kildau mit 5:0 gewann. „Das war ein Angriff und eine Bodenlage, wo Remel gepunktet hat. Ansonsten war das okay von Kiril“, urteilte der KSV-Coach.

Ex-Wittener Ibro Cakovic verletzt sich im Greco-Kampf gegen Donior Islamov

Der dann zu Beginn des zweiten Durchgangs wenigstens mal eigene Erfolge notieren konnte. Mihail Bradu (86 G) besiegte Mateusz Wolny dank der letzten Wertung (1:1), Donior Islamov (71 G) erhielt vier Zähler, weil sich sein Gegner Ibro Cakovic - ein weiterer ehemaliger KSV-Sportler - bei einer Aktion an der Rippe verletzte.

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Dieses 5:13 blieb allerdings das letzte kleine Aufflackern der Hoffnung für die Wittener. In den abschließenden drei Duellen baute Titelaspirant Mainz seine Führung deutlich aus. Gregor Eigenbrot (80 F) verlor beim 2:12 gegen den Iraner Pouria Taherkhani etwas zu deutlich, Englich-Vertreter Saeid Ismaeili Fini (75 G) landete schon nach knapp zwei Minuten auf den Schultern. Den freien Stil der 75-kg-Klasse ließ der KSV unbesetzt.

Die Statistik zum Kampf:

(57 F) Beka Bujiashvili - Eren Arslan 4:0-TÜPS; (130 G) Konsta Joh. Mäenpää - Mantas Knystautas 1:0-PS; (61 G) Ibrahim Fallacara - Denis Demirov 2:0-PS; (98 F) Wladimir Remel - Kiril Kildau 2:0-PS; (66 F) Ashot Shabazyan - Justus Eigenbrodt 4:0-TÜPS; (86 G) Mateusz Wolny - Mihail Bradu 0:1-PN; (71 G) Ibro Cakovic - Donior Islamov 0:4-Aufg.; (80 F) Pouria Taherkhani - Gregor Eigenbrodt 3:0-PS; (75 F) Murad Kuramagomedov 4:0/o. Gegner; (75 G) Kristupas Sleiva - Saeid Ismaeili Fini 4:0-SS.

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