Herbede. Eine ganze Mannschaft muss Herbedes Trainer am Sonntag im Spiel gegen Huckarde ersetzen. Doch Jan Kastel verfällt deshalb keinesfalls in Panik

Die zweite Saisonniederlage hat die Stimmung beim SV Herbede nicht wesentlich verschlechtert. Vielmehr bereiten Trainer Jan Kastel vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) beim SV Westfalia Huckarde die vielen Ausfälle große Kopfschmerzen.

Von den 26 Spielern, die zum Bezirksliga-Kader des Aufsteigers gehören, fehlt am Wochenende genau die Hälfte. Brian Sieweke ist genau so verletzt wie Michael Kraus, der sich gegen Castrop das Nasenbein gebrochen hat. Christopher Pache ist zudem beruflich verhindert, und Patrick Bräuer muss wegen seiner fünften gelben Karte aussetzen.

SV Herbede verzeichnet aktuell gleich 13 Ausfälle

Dafür ist aber Florian Schwarz mit dabei, und vor allem freut sich Jan Kastel über die Rückkehr von Adrian Babral, der die Abwehr wieder stabilisiert. Kastel holt sich auch noch Verstärkung aus der Reserve: „Der Sechser Adrian Roth wird auch von Beginn an spielen.“ Die jüngste 2:4-Niederlage bezeichnet Kastel noch im Nachhinein als unglücklich, sagt aber auch: „Das war klar, dass uns das mal passiert. Wir müssen daraus lernen und unsere Schlüsse ziehen.“

Die Gastgeber haben mit Dustin Singh den Top-Torjäger in ihren Reihen, der schon zwölf Tore geschossen hat. Kastel weiß: „Den dürfen wir nicht aus den Augen lassen, sonst rappelt es bei uns.“ Auch von Spielertrainer Mathias Tomaschewski, der schon in der Ober- und Westfalenliga am Ball war, hält Kastel viel: „Der sorgt mit seiner Routine für viel Ruhe.“

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Trotz der widrigen Voraussetzungen fahren die Herbeder ohne jeglichen Druck nach Huckarde. Allerdings ist die Ligasituation sehr eng: Zwar sind es zur Spitze nur zwei Punkte, aber auch der erste Abstiegsplatz ist nur sechs Zähler entfernt.

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