Witten. Die nächste Pokalrunde haben der SV Bommern und der TuS Stockum erreicht. Wie Letzterer den Nervenkitzel Elfmeterschießen im Derby meisterte.

Für eine Überraschung in der zweiten Pokalrunde sorgte der SV Bommern, der Bezirksligist TuS Harpen aus dem Wettbewerb warf. Bis ins Elfmeterschießen musste der TuS Stockum bei Nachbar TuRa Rüdinghausen, hatte dort aber das bessere Ende auf seiner Seite.

SV Bommern 05 - TuS Harpen 3:1 (1:0). Nachdem die Wittener die erste Drangperiode des Bezirksliga-Teams überstanden hatten, übernahmen sie das Kommando, hatten deutlich mehr Spielanteile als der merklich beeindruckte Gegner. Per Standardsituation ging der SVB mit 1:0 in Führung. Die scharfe Hereingabe von Lars Kozdron verwertete Leander Denz per Kopf (38.).

In der zweiten Hälfte blieben die Grün-Schwarzen am Drücker, eine der besten Gelegenheiten nutzte der wieder sehr auffällige Fabio van den Borg eiskalt - 2:0 (64.). Nur vier Minuten später verkürzte Harpen dann zwar per blitzschnellem Konter (68.), doch ein schönes Solo von Tom Aichner sorgte kurz vor dem Abpfiff für die Entscheidung.

„Die Jungs haben das wirklich sehr gut gemacht, den Gegner immer wieder unter Druck gesetzt und auch gute spielerische Lösungen gefunden“, war Silberbach stolz auf seine Pokalhelden. Mit diesem Sieg nahm der SVB etwas spät erfolgreich Revanche für die Meisterschafts-Pleite beim TuS Harpen zum Ende der vorigen Saison. Die kostete letztlich die Bommeraner den Klassenerhalt.

Torfolge: 1:0 Denz (38.), 2:0 van den Borg (64.), 2:1 (68.), 3:1 Aichner (89.).

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TuRa Rüdinghausen - TuS Stockum 5:7 n. E. (3:1; 3:3). „Das waren desolate erste 35 Minuten“, schimpfte Stockums Trainer Marco Held über die ganz schwache Phase seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, als TuRa Rüdinghausen ohne größere Mühe mit 3:0 nach Treffern von Julius Diehl und zweimal Fabian Deppe in Führung lag. „Es hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, wir waren viel zu passiv. Das war ein Rückfall in alte Zeiten, die ich fast schon abgehakt hatte“, so Held. Kurz vor der Pause traf dann aber Leander Dreßel für die Rot-Weißen zum 1:3.

Und nach der lautstarken Trainer-Ansprache in der Kabine war Stockum nun viel präsenter, glich durch Justin Gruß per Doppelpack (darunter ein Strafstoß) aus. Im Elfmeterschießen leisteten sich die Gastgeber zwei Fehlschüsse, der Bezirksligist verwandelte seine Versuche und siegte noch mit 7:5.

Torfolge: 1:0 Diehl (3.), 2:0, 3:0 Deppe (19., 40.), 3:1 Dreßel (43.), 3:2, 3:3 Gruß (47.; 58., Foulelfmeter).

Am Abend zuvor hatte schon der VfB Annen mit einem 3:2-Sieg bei Türkiyemspor Bochum die dritte Runde erreicht, der SV Herbede kam kampflos weiter, weil Gegner Türkischer SV nicht antrat.

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