Witten. Bei der Bezirksmeisterschaft der Turnerinnen in Witten dominiert einmal mehr der TuS Stockum. Wer dabei die einzelnen Titel an Land zog.
Trotz der geringen Teilnehmerzahl mit nur 21 Turnerinnen vom TuS Stockum bzw. der DJK BW Annen gab es bei der Bezirksgerätemeisterschaft erfreuliche Leistungen an den vier olympischen Geräten zu sehen.
In der P-Klasse (Jahrgänge 2013/14) siegte Stockums Hanna Meier mit 55,90 Punkten klar vor Vereinskameradin Emma Heiler (51,30) und Paula Drathler (50,80). Bei den Jahrgängen 2011/12 gab es einen spannenden Wettkampf der TuS-Turnerinnen, den Mia Dekowski (54,90) vor Marlen Rupieper mit 53,30 und Lisa Lenzian mit 52,30 für sich entschied. Hier holte Mia Dekowski am Stufenbarren mit 15 Punkten die Tagesbestwertung unter neun Turnerinnen.
Tolle Wertungen für Stockums Denali Cheng
In den LK-Stufen waren nur TuS-Turnerinnen am Start. So gewann in der LK IV (Jg. 2010/11) Anni Schulte mit 44,50 Pkt. vor Julie Schiller (43,60). Beide zeigten am Schwebebalken mit 12,50 Pkt. ihre beste Leistung. Sophia Kaszik (Jg. 2009) siegte ohne Konkurrenz mit 46,10 Pkt. und einer Top-Leistung am Boden (11,80).
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Auch die beiden letzten Titel gingen an den TuS Stockum. Denali Cheng (Jg. 2004) siegte mit 50 Punkten vor Danielle Lütkin (47,40). Dabei stellte Denali Cheng an allen Geräten mit Wertungen über zwölf Punkten ihr Können unter Beweis. Stockums Trainerteam mit Ute Dekowski und Nina Ullrich war angesichts dieser Erfolge rundum zufrieden mit der Ausbeute bei diesem Bezirks-Wettkampf nach so langer Pause.
Dekowski wegen Energiekrise besorgt
Wettkampfleiterin Aileen Ottofrickenstein und Peter Dekowski, Vorsitzender des Bezirk Ruhr, nahmen zu Kenntnis, dass gleich weitere Vereine aufgrund der pandemischen Lage nicht teilnehmen konnten. „Da weitere Einschränkungen des Vereinssports durch die Energiekrise mit kalten Hallen folgen sollen, werden wir eine dramatische Entwicklung in den Vereinen erleben“, zeichnet Dekowski eine düstere Zukunft fürs Wittener Gerätturnen. Er stellt infrage, ob zum Saisonende die Stadtmeisterschaften im Turnen wie vorgesehen am 26. November werden stattfinden können.
Die DJK Blau-Weiß Annen hatte sieben Turnerinnen für den Pflichtwettkampf gemeldet. „Unsere Turnabteilung stand nach Ende der Corona-Pause bei Null. Ich trainiere seit 40 Jahren den Turnnachwuchs, so einen Einbruch habe ich noch nie erlebt“, so Abteilungsleiterin Ursula Hoffmann.
Blau-Weiß Annen müht sich bei Talentförderung
Aus der Kleinkinder-Turngruppe hatten die Übungsleiterinnen Saskia Möhrke und Melina Woeste einige Talente geformt, die bereit waren mehrmals pro Woche zu trainieren. Erst allmählich tauchten auch ein paar Neulinge auf. „Mit viel Einsatz haben es die Übungsleiterinnen geschafft, dass alle sieben BWA-Starterinnen eine ordentliche Pflichtübung zeigen konnten. Natürlich war nach der kurzen Trainingszeit noch nicht alles perfekt, aber die Mädchen hatten Freude am Wettkampf. Der Anfang ist gemacht“, so Hoffmeister.
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