Menden. Die Handballfrauen des TuS Bommern sehen bei Vorjahres-Meister Bösperde kein Land. Was der Trainer nach der herben Pleite vor allem kritisiert.

Die Handballerinnen des TuS Bommern haben sich beim Vorjahres-Champion eine deftige Abreibung abgeholt. Mit der Art und Weise, wie die 22:34 (8:18)-Niederlage bei der DJK SG Bösperde zustande kam, war der Trainer der Grün-Weißen rein gar nicht einverstanden.

„Dass es da schwer wird, das war uns ja allen vorher schon bewusst“, so TuS-Trainer Maurice Abstins nach der deftigen Klatsche bei den starken Sauerländerinnen. Das Team aus Menden war in der Vorsaison überlegen Meister geworden, hatte aber aus personellen Gründen auf einen Aufstieg in die Oberliga verzichtet. Mit einem Blick aufs DJK-Personal auch durchaus nachvollziehbar, denn Bösperde hatte gegen Bommern lediglich zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung.

TuS Bommern kassiert 18 Treffer nach Gegenstößen

„Die ersten zehn Minuten waren wir noch auf Augenhöhe, danach sind wir leider wieder in alte Muster verfallen“, so Abstins. Die TuS-Damen, die beim 2:1 zum einzigen Mal selbst führten, hielten bis zum 4:5 noch mit - dann drehte Bösperde (mit der Ex-ETSV-Spielerin Lena Haag) auf, nutzte die sich mehrenden Fehler der Gäste rigoros und setzte sich auf 12:5 (19.) ab. „Wir sind dann wieder viel zu hektisch geworden im Angriff, hatten keine guten Abschlüsse mehr und haben uns einen Gegenstoß nach dem anderen gefangen“, zählte Abstins am Ende 18 dieser schnellen Bösperder Konter, die zu Toren führten.

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Aus dem ohnehin schon deftigen 18:8 für die Gastgeberinnen zur Pause wurde so ein 25:12 (45.). „Ich bin ganz froh, dass wir das Ergebnis am Schluss noch einigermaßen in Grenzen halten konnten - das sah zwischendurch schon ganz anders aus“, so der TuS-Coach, der für die kommenden Partien „ein ganz anderes Gesicht“ seiner Mannschaft sehen will.

TuS: Bonna, Clausing; Limberger (1), Bernstein (4), Espelmann, A. Nievel, Backhaus (2), Becker (1), Berger (3), Jörges (2), Hillebrecht (8), Striebeck (1), Tuzlali.

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