Bochum. Erst nach fünf Minuten der Nachspielzeit muss sich Hammerthals Frauenteam vom erhofften ersten Sieg trennen. Was dabei in Linden falsch lief.

Auf den ersten Saisonsieg müssen die Fußballfrauen des Hammerthaler SV weiterhin warten. Bei Waldesrand Linden gab’s am Sonntag eine ziemlich verrückte Partie mit reichlich Toren. Unterm Strich konnte der HSV mit dem 5:5 (3:3) nicht ganz zufrieden sein, denn man war nah dran am Erfolg.

Die Wittenerinnen legten gut los, Sina Schwartz besorgte schon nach acht Minuten die 1:0-Führung. Zwar kam Linden schnell zum 1:1-Ausgleich (10.), doch durch die Tore von Franziska Benking (21.) und Annabell Figge schoss Hammerthal nach 35 Minuten einen 3:1-Vorsprung heraus. In den letzten Minuten vor der Pause fehlte dem HSV defensiv aber die Besonnenheit, so dass Linden noch ausgleichen konnte (38., 45.). Ärgerlich: In Abschnitt eins verschießt Hammerthal einen Strafstoß.

Für Hammerthal trifft Annabell Figge doppelt

In Halbzeit zwei ging Waldesrand gar mit 4:3 in Führung (71.), Chiara von Kölln (80.) und abermals Annabell Figge (88.) drehten die Partie aber erneut. Dennoch reichte es nicht zum Sieg für den HSV, weil Linden in der Nachspielzeit noch das 5:5 markierte. „Wir haben uns zu viele individuelle Fehler erlaubt“, so Co-Trainer Patrick Pudysz. Der Ausgleich Sekunden vor dem Abpfiff war nahezu symptomatisch. „Da rollt der Ball durch den Strafraum, und niemand von uns ist in der Lage, die Situation zu klären.“

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Somit sind die Wittenerinnen noch immer im negativen Punktebereich - die drei Zähler Abzug vor der Saison lassen das Team weiter auf dem letzten Platz verharren. Personeller Nackenschlag für den HSV: Julia Krepstakies hat sich beim Verein abgemeldet. „Ich hatte vor einiger Zeit ein langes Gespräch mit ihr. Sie sucht angeblich eine neue sportliche Herausforderung. Für uns ist das ein großer Verlust“, so Pudsyz.