Bochum. Eine miserable erste Halbzeit legt der TuS Heven in Harpen hin, fängt sich fünf Gegentore. Beinahe glückt sogar noch ein furioses Comeback.
Welch eine verkorkste erste Halbzeit für den TuS Heven 09. Beim TuS Harpen lagen die Kicker von Björn Sobotzki schon zur Pause mit 1:5 hinten und fuhren trotz einer spannenden Aufholjagd mit der ersten Saisonniederlage im Gepäck nach Hause, fingen sich ein unnötiges 5:6 (1:5) ein.
Trainer Björn Sobotzki wollte nicht den Stab über seiner Mannschaft brechen, zeigte sich ganz generös: „Diese erste Halbzeit war die einzige schlechte in dieser Saison. Wir haben bislang immer toll gespielt, und dann kann sowas auch mal passieren.“
Hintermannschaft des TuS Heven 45 Minuten lang desolat
Dennoch war er natürlich nicht mit der Vorstellung seine Kicker einverstanden: „Wir haben den Fußball eingestellt. Ein Fehler folgte dem anderen, und das kann man sich gegen so ein starkes Team wie Harpen nicht erlauben. Mit den fünf Toren zur Pause waren wir noch gut bedient.“
Die Hevener Hintermannschaft lieferte bei allen fünf Treffern ein sehr schwaches Bild ab. Beim 0:1 nach einer Ecke fehlte die Zuteilung, dann ließ man Flanken von der Seite zu, die leicht zu verhindern gewesen wären, und beim 0:5 befand sich die Innenverteidigung im Tiefschlaf. Ein Lichtblick war dann aber immerhin das 1:5 durch Marcel Herrmann kurz vor der Pause. Der Coach forderte in der Kabine eine ganz eine andere Einstellung: „Die hat die Mannschaft dann auch gezeigt.“
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Nehlsons Tor zum 5:6 öffnet kurz die Tür zu möglichem Punktgewinn
Allerdings musste er erst zusehen, wie die Harpener zwei hundertprozentige Chancen ausließen: „Dann wäre das Spiel endgültig vorbei gewesen.“ Stattdessen gelang Pascal Zippel per Kopf das 2:5 (52.), Marcel Herrmann legte zehn Minuten später das 3:5 nach.
Der eingewechselte Jasim Boutayeb ließ mit dem 4:5 wieder Hoffnungen auf einen Punkt aufkeimen. Die waren auch nach dem 4:6 noch nicht begraben, doch nach Nikolai Nehlsons 5:6 (86.) wollte kein Tor mehr fallen, obwohl es durchaus noch einen Handelfmeter für die Wittener hätte geben können.
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TuS Heven: Wirges; Osma, Bollmann, Schöppner (46. Vogel; 88. Bosco), Witt (90. Tumbul), Karakurt, Türkyilmaz, Zippel (62. Najdanovic), Kellner (46. Boutayeb), Nehlson, Herrmann.
Torfolge: 1:0 (9.), 2:0 (15.), 3:0 (21.), 4:0 (36.), 5:0 (45.), 5:1 Herrmann (45.+2), 5:2 Zippel (52.), 5:3 Herrmann (62.), 5:4 Boutayeb (73.), 6:4 (78.), 6:5 Nehlson (86.).
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