Hattingen. Der Spitzenreiter verteidigt seine blütenweiße Weste. Wie der SV Herbede am Sonntag in Hattingen auch den 19. Sieg in Serie dingfest machte.

Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel der neuen Saison - bereits dem 19. in Serie - ist der Aufsteiger SV Herbede die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga. Das 2:0 (0:0) beim TuS Hattingen war zwar keine Glanzleistung, aber Trainer Jan Kastel nahm die drei Punkte gerne mit.

Der Aufsteiger kam überhaupt nicht gut ins Spiel. Kastel berichtet: „Das war alles wirklich sehr zäh. Zudem war das Spiel von vielen Nickeligkeiten geprägt und die Atmosphäre recht aufgeheizt.“ Sehr erbost war der Coach über ein Foul an Keeper Gian-Luca Rexhäuser, der beim Herauslaufen von einem langen Bein eines Hattinger Angreifers niedergestreckt wurde: „Gian-Luca ist sehr hart im Nehmen. Wenn er dann zur Pause ausgewechselt werden will, dann hat er wirklich was. Sein Bein war auch kunterbunt.“

Beim SV Herbede feiert Leon Ferber grandioses Punktspiel-Comeback

Die Herbeder trafen sogar einmal ins Tor. Nachdem der Hattinger Keeper den Ball fallen gelassen hatte, schoss Patrick Bräuer den vermeintlichen Führungstreffer, doch der Schiedsrichter pfiff Freistoß für die Hattinger. Kastel kommentierte: „Dabei hatte er erst in Richtung Linie gezeigt und sich dann noch mal anders entschieden.“

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Nach mehr als zwei Jahren stand Leon Ferber wieder zum ersten Mal in einem Punktspiel auf dem Feld. Umso größer war der Jubel bei den Herbedern, als er nach einem Eckball mit der Hacke zur SVH-Führung einschoss - 1:0 (55.). Acht Minuten später landete ein langer Ball bei Yannick Igel, der sich das 2:0 und damit die Entscheidung zugunsten der Gäste nicht nehmen ließ.

SVH: Rexhäuser (46. Eckardt); Hope, Putz, Ferber (83. Augustin), Engelbrecht (73. Berg), Kraus, Peters (63. Igel), Bräuer (46. Marmulla), Schwarz, Lingemann, Sismann. Torfolge: 0:1 Ferber (55.), 0:2 Igel (63.).

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