Witten. Im Auftaktspiel dreht Aufsteiger HSV Herbede nach der Pause mächtig auf. Gäste aus Hattingen bauen erheblich ab, haben zudem „Haftprobleme“.
Die beiden ersten Punkte der Landesliga-Saison hat Aufsteiger HSV Herbede letztlich ganz locker an Land gezogen. Das EN-Derby gegen Westfalia Welper war nur 40 Minuten umkämpft - danach erhöhten die Wittener das Tempo, gewannen mit 28:19 (11:11).
„Ganz ehrlich, alleine wegen des direkten Vergleichs am Ende der Saison hätte ich schon gerne noch klarer gewonnen“, übte sich HSV-Trainer Marko Weiß schon mal als Statistiker. Dazu allerdings hätte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht so viele „Fahrkarten“ werfen dürfen. „Das war wirklich nicht gut. Aber ich hab’ das in der Kabine auch nur ganz sachlich angesprochen. Ich glaube, ich war selten so ruhig“, so Weiß.
Das 2:1 zu Beginn blieb lange die einzige Herbeder Führung, zwischenzeitlich lag Welper, das offensiv wesentlich konsequenter agierte, sogar mal mit drei Toren in Front (8:5). Bis zum Wechsel aber arbeiteten sich die Gastgeber wieder heran, glichen zum 11:11 aus und ließen sich damit alle Chancen.
Herbedes Trainer lobt Allrounder Czerkawski
Ein, zwei kleine Umstellungen zu Beginn von Halbzeit zwei, dann kam das Spiel des Neulings allmählich ins Rollen. Aus einem 11:13 (33.) wurde so ein 20:15 (45.), dann gar ein 25:18 neun Minuten vor dem Ende. Immer wieder zeigte HSV-Keeper Till Filter glänzende Paraden, vorne schlossen seine Teamkollegen souverän die Gegenstöße ab. Ein Sonderlob erhielt Alexander Czerkawski. „Wie er sich auch in der Abwehr gesteigert hat, das ist enorm“, so Weiß über den baumlangen Rückraumspieler, der zudem vier Tore erzielte.
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Bei den Gästen aus Hattingen machte sich bei einer ganzen Reihe von miserablen Abschlüssen bemerkbar, dass sie aus ihren Heimspielen gewohnt sind, mit Haftmittel zu spielen. In der Jahnhalle wird ohne Harz gespielt - diesen Vorteil machten sich die Wittener zunutze, distanzierten die Welperaner deutlich. „Bei unseren Spielen ist es ja immer so: Zu Hause gewinnen wir, in Welper holt die Westfalia die Punkte“, so HSV-Trainer Marko Weiß. Diesmal wird er hoffen, dass sich sein Team im Rückspiel mal etwas besser aus der Affäre zieht in der Hattinger Halle an der Marxstraße.
HSV: Bentlage, Filter; Busch (2), M. Windfuhr (3), J. Windfuhr (2), Meuren, Brämer (4), Schmitz (6), Czerkawski (4), Mazurek (3), Radtke (4/1), Hoffmann, W. Haupt, Schauer, A. Haupt.
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