Castrop-Rauxel. Ein torloses Remis bringt der TuS Heven aus Castrop-Rauxel mit. Der Trainer lobt den Gegner, ärgert sich aber über ausgelassene Großchancen.
Das erste Pflichtspiel in dieser Saison, das nicht mit einem Sieg des TuS Heven 09 endete. Das 0:0 bei der SpVg. BG Schwerin war allerdings gewiss nicht als Rückschritt zu werten, befand Trainer Björn Sobotzki. Denn man sei auf einen erwartet starken Rivalen getroffen. Dennoch: Das Chancenplus lag bei den Wittenern.
„Wenn man alleine danach geht, was wir in der zweiten Hälfte an Möglichkeiten hatten, dann hätten wir hier eigentlich gewinnen müssen“, so TuS-Coach Sobotzki kritisch. Dabei war er in der ersten Hälfte durchaus beeindruckt von der fußballerischen Qualität der Castrop-Rauxeler, die frühes Pressing versuchten, gleich mächtig Druck machten. „Aber wir haben das sehr gut verteidigt“, lobte Sobotzki seine Hintermannschaft, in der am Sonntag überraschend Routinier Besim Kasumi von Beginn an auftauchte.
TuS Heven steht in der Anfangsphase unter Druck
Glasklare Gelegenheiten für Schwerin hatte der neue Hevener Trainer allerdings nicht notiert, das aber konnte er dann nach dem Seitenwechsel. Vielleicht hatten dann auch seine Wechsel gefruchtet. Jasim Boutayeb wirbelte jetzt auf dem Flügel, ersetzte Pascal Zippel. Und dann kam auch noch Nikolai Nehlson, so dass die SpVg. BG Schwerin defensiv mehr gefordert war, als es den Platzherren lieb sein konnte.
Auch interessant
Ärgerlich aus Hevener Sicht: Selbst die hochkarätigsten Torchancen wollten nicht den Weg ins Netz finden. „Tim Dosedal hatte eine Hundertprozentige, köpft aber nur am Tor vorbei. Auch Niko Nehlson hätte per Kopf eigentlich ein Tor machen müssen“, so Sobotzki. So blieb es beim torlosen Remis, das in der Schlussphase hüben wie drüben noch mal auf der Kippe stand, weil es die beiden Teams mit einem offenen Schlagabtausch versuchten.
Am Mittwoch im Westfalenpokal gegen SF Siegen
Ab der 69. Minute war Heven auch noch in Überzahl, weil ein Schweriner Gelb-Rot sah. Doch auch diese nummerische Überlegenheit wussten die Gäste nicht zu nutzen. Sobotzki sprach zuerst das Positive an: „Hinten haben wir sehr sicher gestanden, in der zweiten Hälfte kaum noch was zugelassen.“
Die nächste Partie für den TuS Heven ist eine hochkarätige: Am Mittwoch, 24. August, treffen die Wittener im Westfalenpokal (2. Runde) daheim am Haldenweg ab 19.30 Uhr auf den Oberligisten Sportfreunde Siegen. „Ab heute beschäftigen wir uns mit diesem Spiel“, so Björn Sobotzki, der sich ebenso wie sein Team auf den Vergleich mit dem früheren Zweitligisten freut.
TuS Heven: Wirges; Witt, Kasumi (65. Schöppner), Bollmann, Zippel (46. Boutayeb), Osma, Karakurt, Dosedal, Kellner, Najdanovic, Herrmann (56. Nehlson).
Zuschauer: 80. Tore: Fehlanzeige.
Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.