Glücksburg. Trotz Wadenproblemen und Magenschmerzen beißt sich die Sprockhövelerin Anna Schaefer in Glücksburg durch, hat ihre Altersklasse im Griff.

Das war ein überzeugender Auftritt. Die Sprockhövelerin Anna Schaefer hat sich beim Wettbewerb um den „Ostseeman“ in der Triathlon-Langdistanz den Titel in ihrer Altersklasse (W 35) gesichert.

Im Gesamtfeld der Frauen belegte die Sportlerin vom PV Triathlon TG Witten in Glücksburg nach 10:12,13 Stunden den vierten Platz der Gesamtwertung, war nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen drittbeste Deutsche und darf sich nun bezogen auf ihre Altersklasse Deutsche Meisterin nennen.

Sprockhövelerin blickt jetzt schon voraus auf Ironman-WM auf Hawaii

Vor allem beim Schwimmen lief es für Schaefer nach dem Massenstart richtig gut. Der erste Wechsel verlief dann nicht ganz nach Wunsch, so dass die Sprockhövelerin da ein wenig Zeit liegen ließ. Auf der anfangs noch nassen Straße ging es Anna Schaefer auf dem Rad etwas verhaltener an. „Ich habe es nicht geschafft, mehr Druck auf die Pedale zu bringen. Das war frustrierend“, so die Triathletin, die zudem bald über Seitenstiche bzw. Magenschmerzen klagte.

Auch interessant

Ihre Stärke auf der Laufstrecke konnte Anna Schaefer an der Ostsee ausspielen, beendete den Wettkampf als drittbeste Deutsche der Gesamtwertung.
Ihre Stärke auf der Laufstrecke konnte Anna Schaefer an der Ostsee ausspielen, beendete den Wettkampf als drittbeste Deutsche der Gesamtwertung. © Till Schaefer | Till Schaefer

Vor dem Marathon hatte Schaefer, die unlängst erst von einer Fußverletzung genesen war, großen Respekt. „Aber es lief dann tatsächlich und erstaunlicherweise sehr gut.“ Trotz leichter Wadenprobleme brachte sie den Lauf sicher zu Ende - Schaefer konnte verschmerzen, dass sie nicht wie erhofft unter der Zehn-Stunden-Marke blieb. Zuversichtlich blickt sie auf ihre nächsten Ziele, vor allem die Ironman-WM auf Hawaii am 6. Oktober.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.