Witten. TuS Ruhrtal und TuRa Rüdinghausen bereiten sich auf die Kreisliga A vor. Ernüchterung bei TuS-Trainer Maik Knapp: Zwei Leistungsträger sind weg.
„Das sind zwei ganz schwere Verluste für uns“, sagt Maik Knapp, Trainer des TuS Ruhrtal. Sven Türker, der als Rechtsverteidiger 15 Tore erzielte, und Kapitän Philipp Busch gehörten zu den unangefochtenen Leistungsträgern des A-Ligisten. Beide müssen in der Hinrunde allerdings kürzertreten, werden nur selten zum Einsatz kommen, erzählt Knapp: „Das müssen wir als Mannschaft erst einmal auffangen.“
Wie das gelingen soll? Die Planstelle hinten rechts ist jedenfalls schnell besetzt. Stefan Engel kam vom VfB Annen zurück zu seinem Jugendklub. „Er ist ein richtig guter Rechtsverteidiger und sollte eigentlich zusammen mit Türker die rechte Seite bespielen“, sagt Knapp.
TuS Ruhrtal: Große Freude über die neuen Spieler
Auch die anderen Neuen haben bislang einen guten Eindruck hinterlassen. Valentin Vimbi (aus Vorhalle) könnte Busch ersetzen, lautet Knapps Plan. „Er ist ein guter Junge“, sagt der Trainer. Selbiges gelte auch für Thorsten Schäffer (vom TuS Stockum): „Den wollten wir unbedingt in unserer Mannschaft haben. Wir brauchten ihn als harten Malocher auf der Sechs.“
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Hinzu kommen, wie in jeder Saison, Talente aus dem Nachwuchs: Oliver Kraucki, Patrick Fiegler sowie Marcel Gora kamen aus der U19 des SV Herbede. Knapp: „Wir haben viele junge Spieler neu dabei. Wir wollten, wie in jedem Jahr, gute und charakterlich starke Talente aus der Jugend holen.“ Hinter Leon Partenheimer (vom TuS Hattingen) steht noch ein Fragezeichen. Er ist verletzt. Fraglich ist, wann und ob er zum Team stoßen wird.
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Ziel sei es gewesen, den Kader breiter aufzustellen – eine Lehre aus der Vorsaison, als die Mannschaft aufgrund eines Corona-Ausbruchs zunächst wochenlang nicht spielen konnte, anschließend zahlreiche Englische Wochen absolvieren musste und in der Tabelle abrutschte.
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Wo der TuS Ruhrtal am Ende der kommenden Saison stehen könnte, sei schwer vorherzusagen, meint Knapp. „Wir haben eine gute A-Liga-Mannschaft, aber davon gibt es viele in der Liga“, sagt er und ergänzt: „Wir wollen uns verbessern und unter den ersten fünf Teams landen – vom Aufstieg zu sprechen wäre vermessen, gerade wegen der Ausfälle von Türker und Busch.“
TuRa Rüdinghausen achtet auf den Charakter der Spieler
Bei TuRa Rüdinghausen war es in der Vorsaison ähnlich. Zwischenzeitlich war das Team Erster, dann rutschte es im letzten Drittel der Runde auf Rang sechs ab. Als Dritter beendete TuRa schließlich die A-Liga-Saison – und auch in der kommenden Saison wollen die Rüdinghauser von Trainer Holger Stemmann wieder oben mitspielen.
„Wir versuchen, ins vorderste Drittel zu kommen und eine gute Rolle zu spielen“, sagt Stemmann. Aber: „Bei den Abgängen wird es wohl nicht möglich sein, an die Spitze zu kommen. Wenn doch, dann wehren wir uns natürlich nicht.“
Julian Harbecke, Sascha Müller, Patrik Pogledic (alle Laufbahnende) sowie Patrick Gebhardt, ihn zog es beruflich nach Bonn, haben Rüdinghausen verlassen. Neu dabei sind Talha Nergiz (VfL Schwerte), Daniel Marquardt (SuS Volmarstein), Pascal König (TuS Stockum II) und Julius Diehl (TuS Harpen U19). Allesamt „gute Typen“, wie Stemmann sagt: „Wir haben bei den Neuen auf den Charakter geachtet. Der Teamgeist steht seit Jahren an der ersten Stelle bei uns.“
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Zudem zog TuRa Ari Fehrentz, Nico Brede und Mika Theiss aus der eigenen A-Jugend hoch. Auch das freut Stemmann: „Es ist toll, dass wir wieder Talente aus dem Nachwuchs bekommen haben. Mir macht es Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten.“