Mit Fotos: SU Annen übernimmt mit Remis die Tabellenführung
•
Lesezeit: 4 Minuten
Witten. Die SU Annen lässt den UJKC Potsdam in der Tabellen hinter sich und übernimmt sogar Platz eins. Trainer Oldenburg nennt einen Matchwinner.
Stefan Oldenburg, mit seiner Mannschaft der SU Annen drei Kampftage vor Schluss auf Rang zwei der Tabelle in der 1. Bundesliga Nord, wollte mit seinem Team vor den Gästen des UJKC Potsdam bleiben.
Und das gelang. Im heimischen Dojo am Kälberweg trennten sich die beiden Mannschaften mit 7:7 (67:64) – die Annener stehen damit vorübergehend auf Rang eins der Liga, punktgleich mit Hamburg, die allerdings noch einen Kampftag mehr vor der Brust haben.
Guter Start für die SU Annen – dennoch Rückstand nach der ersten Runde
Schon im ersten Kampf setzte Sirotullo Ikramov ein Zeichen, schlug den Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2021 in Tokyo, Shamil Borchashvili, in der Gewichtsklasse unter 90 Kilogramm. Er sollte später von seinem Trainer als „Matchwinner“ bezeichnet werden. „Das war für uns der Knackpunkt den wir gebraucht haben“, so Oldenburg.
Auch der zweite Kampf in der Gewichtsklasse unter 66 Kilogramm konnte von Leon Cedric Phillip gewonnen werden, danach baute Jochem van Harten die Führung aus. Ein guter Start der Gastgeber. Es sollte allerdings nicht so deutlich bleiben. Die Potsdamer wollten vor der Pause keine Runde mehr verlieren und drehten das Ergebnis. Tobias Pahnke, Florian Kosch, Tim Malewany und Frederik Schreiber mussten sich allesamt geschlagen geben. Zur Halbzeit also ein 3:4-Rückstand.
Wittener setzen zunächst auf bewährte Kräfte
Während der Pause überlegte Oldenburg wen er in die nächsten Kämpfe schickt. Den Anfang machte wieder der starke Sirotullo Ikramov – und er gewann erneut. Der Ausgleich.
SU Annen erkämpft starkes Remis gegen Potsdam
1/42
Auch Leon Cedric Phillip durfte erneut ran, gewann ebenfalls wieder, so dass die Gastgeber das Ergebnis wieder zu eigenen Gunsten drehten, Erik Hobein erhöhte in der Folge auf 6:4. Danach musste sich ausgerechnet der Trainer selbst geschlagen geben, konnte seinen Kampf in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm nicht gewinnen.
Annen fehlt ein Sieg zum Gesamterfolg
Sollten die Wittener noch einen Kampf gewinnen wäre eine Niederlage ausgeschlossen. Dafür wollte Mistral Janssen sorgen. Mit Erfolg. Somit war also klar, dass man in der Tabelle definitiv vor den Gegnern bleibt. Für einen Sieg reichte es allerdings nicht mehr. Die letzten zwei Kämpfe gingen aus Wittener Sicht verloren. Maurice Püchel, unter 73 Kilogramm, und Aeneas Paul, unter 81 Kilogramm, verloren ihre Duelle.
Zumindest vorerst ist die Sport-Union nun auf Platz eins, hat allerdings einen Kampftag mehr absolviert als die Konkurrenz. „Es war der erwartet spannende Kampf“, so Oldenburg. „Mit dem Unentschieden sind wir sehr zufrieden, wir haben unser Ziel erreicht. Das eröffnet uns alle Türen für die Finalrunde und wir bleiben vor Potsdam.“
Direktes Duell mit Hamburg im September
Nun geht es zunächst in die Sommerpause. „Wir haben nach den Ferien noch zwei Kämpfe, davon müssen wir einen gewinnen“, so Oldenburg. Es sei vom ganzen Team eine tolle Performance gewesen.
Ende September kämpfen die Wittener noch zu Hause gegen das Hamburger Judo-Team, aktuell mit einem Kampf weniger hinter der SUA. Das Duell könnte die Entscheidung um Platz eins bringen. Im Oktober steht dann der letzte Kampf an. Für die SUA geht es dann nach Remscheid, die auf Platz sechs rangieren.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.