Berlicum (NL). Sowohl Simon Blondeel als auch Ronny Lindemann (BCC Witten) scheitern bei der Dreiband-EM vorzeitig. Zwei Wittener Legionäre im Achtelfinale.

Das Aus bei seiner ersten Dreiband-Europameisterschaft kam für Simon Blondeel im niederländischen Berlicum schon in der Qualifikationsrunde. Das Turnier-Ende für den beim BCC Witten gemeldeten Bochumer Billardspieler besiegelte die finale Partie in seiner Dreier-Gruppe, die der Franzose Jerôme Barbeillon gegen den Dänen Thomas Andersen 40:39 in 18 Aufnahmen äußerst knapp gewann.

Dabei ärgerte sich Blondeel nicht weniger als Andersen, der diese hochklassige Entscheidungspartie mit einem Durchschnitt von 2,166 Punkten verlor und das Turnier mit einem Generaldurchschnitt (GD) von 1,717 Zählern, dem zweitbesten aller Qualifikanten, ebenso verlassen musste wie sein Auftaktgegner Blondeel, der lediglich 0,897 Punkte als Generaldurchschnitt spielte.

Wittens Ronny Lindemann unterliegt trotz guter Leistung gegen Spanier

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Der BCC-Akteur hatte aber immerhin dem Gruppensieger ein Remis abgetrotzt. Der Erste aus Frankreich war schon 2012 und 2016 nationaler Meister im Dreiband- und bereits 2011 Dreiband-Mannschafts-Europameister. Barbeillon spielte 1,379 GD und musste am Donnerstagmittag gegen Titelverteidiger Dick Jaspers antreten. Der Holländer zeigte ihm mit einem 50:16 in nur 16 Aufnahmen (3,125 im Schnitt) mehr als deutlich seine Grenzen und damit das Ende seiner Turnierteilnahme auf.

Für Wittens Top-Spieler Ronny Lindemann ging es zumindest bis in die Hauptrunde. Der Dortmunder setzte sich mit einem starken 40:35-Sieg in 25 Aufnahmen über den Türken Turgay Orak durch, hatte zuvor gegen den Dänen Brian Hansen lediglich ein Remis erreicht. Doch auch Lindemann, der in diesem Jahr schon Silber bei der Team-EM und Bronze bei der Mannschafts-WM gewonnen hatte, schied nach einer starken Partie (1,782 im Schnitt) in der Runde der besten 32 gegen den favorisierten Spanier Daniel Sanchez aus.