Witten. Die Wittener Fußball-Stadtmeisterschaft bekommt einen neuen Anstrich - sowohl auf dem Feld als auch in der Halle ist einiges Neue geplant.

Es tut sich einiges in der Fußballlandschaft der Ruhrstadt. Bei der jüngsten Sitzung der Fachschaft wurde in erster Linie ein neues Konzept für die Stadtmeisterschaft bei den Senioren vorgestellt, das auf großes Interesse traf. Gespielt wird das Turnier auf dem Feld zwischen dem 29. Juli und dem 6. August, Gastgeber wird an der Brunebecker Straße TuRa Rüdinghausen sein.

Der letzte ermittelte Wittener Stadtmeister war im Sommer 2019 der SV Bommern 05. Danach fand aufgrund der Corona-Pandemie in den beiden zurückliegenden Jahren nun kein entsprechender Wettbewerb mehr statt. Die Vorfreude bei den Wittener Fußballclubs ist auf alle Fälle vorhanden - das war auch der Fachschaftssitzung, die im Vereinslokal des TuS Heven abgehalten wurde, zu entnehmen. „Was sehr positiv ist, das ist die Tatsache, dass jetzt auch wirklich alle Clubs wieder teilnehmen werden“, so Fachschafts-Sprecher Uli Sieweke. Auch der Portugal SV wird wieder ein Team entsenden.

IT-Systemhaus Ruhrgebiet wird Namensgeber des Turniers

Eine der wohl wichtigsten Neuerungen des Turniers: Künftig wird es unter dem Namen „ITSR-Cup“ firmieren. Das in Witten ansässige IT-Systemhaus Ruhrgebiet mit dem beim TuS Heven spielenden Nils Kathagen an der Spitze übernimmt in den kommenden drei Jahren das Sponsoring. „Wir wollen einiges anders machen bei der Stadtmeisterschaft, ihr damit zu neuer Attraktivität verhelfen“, so Sieweke. Das Turnier im Sommer werde zunächst mal ein Probelauf mit den jeweils an den Wochenenden (über zweimal 45 Minuten) stattfindenden Partien in den vier Dreier-Gruppen.

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In der Gruppe A werden der SV Bommern 05 der Portugal SV und die Sportfreunde Schnee aufeinandertreffen. Die Gruppe B besteht aus dem Bezirksligisten TuS Stockum sowie aus dem Türkischen SV und der DJK TuS Ruhrtal. In Gruppe D messen sich in der Vorrunde der VfB Annen 19, der SV Herbede sowie der FSV Witten. Schließlich treffen in Gruppe D der TuS Heven 09, der Hammerthaler SV und Gastgeber TuRa Rüdinghausen aufeinander.

Bei der Sitzung der Fußballfachschaft wurden die neuen Konzepte für die Stadtmeisterschafts-Turniere vorgestellt. Nils Kathagen (Mitte; mit rotem Werbebanner) ist Geschäftsführer des Wittener Unternehmens ITSR, das künftig als Namensgeber fungieren wird.
Bei der Sitzung der Fußballfachschaft wurden die neuen Konzepte für die Stadtmeisterschafts-Turniere vorgestellt. Nils Kathagen (Mitte; mit rotem Werbebanner) ist Geschäftsführer des Wittener Unternehmens ITSR, das künftig als Namensgeber fungieren wird. © SSV Witten | SSV Witten

Rundum-Bande wäre der größte Clou beim Hallenturnier

„Wir haben sehr viel Arbeit in das neue Konzept gesteckt. Es wird andere Preisgelder geben, vieles wird ganz neu sein für die Wittener Fußballszene“, lässt Uli Sieweke wissen. Schließlich habe sich die Fachschaft auch über das Turnier in der Husemann-Sporthalle umfassend Gedanken gemacht. Dabei soll es eine noch radikalere Neuerung geben. „Wir versuchen, eine Rundum-Bande zu realisieren. Das sollte den Wettbewerb enorm aufwerten, wird ihn auch attraktiver für Sponsoren machen“, so Sieweke. Dieses Konzept, das in anderen Städten bereits hervorragend ankam, ist allerdings mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.

Ein Ausrichter fürs publikumsträchtige Hallenturnier im Winter wird derweil noch gesucht - die Frist für die Vergabe läuft noch bis zum 31. Juli. Im Jahr 2023 wird dann, das steht jetzt schon fest, die Feldstadtmeisterschaft vom TuS Stockum ausgerichtet.

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