Witten. Im Kampf um den Klassenerhalt haben der SV Bommern und der VfB Annen das Schicksal in eigener Hand. Die Trainer haben schon Pläne ausgearbeitet.

Der Pfingstmontag wird der Tag der Wahrheit für den SV Bommern 05 und den VfB Annen 19. Während Annen in Weitmar einen Punkt benötigt, um den wohl ohnehin nur theoretisch möglichen Abstieg zu vermeiden, könnte ein Remis in Harpen für die Bommern schon zu wenig sein.

TuS Harpen - SV Bommern 05 (Mo., 15 Uhr). Jörg Silberbach und seine Elf haben sich dieses Finale redlich verdient, denn mit einer tollen Rückrunde haben sie sich die Chance erarbeitet, die Liga zu halten. Der Trainer sagt daher: „Wir alle freuen uns auf diese Partie, denn wir wollen uns nun für die vielen guten Spiele in diesem Jahr belohnen.“ Dabei lässt er nicht außer Acht, dass Harpen eine sehr starke Mannschaft mit einer sehr gefährlichen Offensive stellt: „Die 2:4-Hinspielniederlage kam nicht von ungefähr. Doch zuletzt haben wir gegen vermeintlich bessere Teams unsere eigenen Qualitäten in die Waagschale geworfen und auch gewonnen.“

SV Bommern kann wieder auf Jonas Müller bauen

Gegen Altenbochum hat das am letzten Sonntag aber nicht geklappt, und das 0:2 war nach Silberbachs Meinung auch angemessen. Allerdings ändert sich die Aufstellung jetzt ganz entscheidend. Jonas Müller musste gegen den Tabellendritten wegen seiner fünften gelben Karte zusehen. Der mit 19 Toren gefährlichste Bommeraner Stürmer ist in Harpen aber wieder dabei.

Valentino Zeko hat zwar zwei Wochen nicht trainiert, doch Silberbach weiß: „Wenn ich ihn in so einem Spiel bringe, dann wird er alles und noch ein bisschen mehr geben.“ Auf Youngster Tom Aichner müssen die Gäste weiterhin verzichten. Silberbach sieht einen Vorteil: „Wir haben alles in eigener Hand und wären mit einem Sieg auf jeden Fall gerettet, da können die anderen machen, was sie wollen. Ich leide da ein bisschen mit meinem Freund Marco Held, der sich mit Stockum noch auf andere verlassen muss.“

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SC Weitmar 45 - VfB Annen 19 (Mo., 15 Uhr). Drei Punkte und 19 Tore hat der VfB Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trainer Paul Lämmer sagt aber trotzdem: „Einen Punkt in Weitmar möchte ich schon holen, um ganz sicher zu sein.“ Er sagt das unter dem Eindruck des 11:1 seines Teams gegen Schlusslicht Adler Riemke: „Wer weiß, mit welcher Mannschaft und Motivation die am Montag gegen Phönix Bochum antreten. Ich will da nichts ausschließen.“

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Daher ist noch einmal höchste Konzentration gefordert. Annens Coach hat auch schon einen Matchplan: „Wir werden ähnlich spielen wie gegen Wanne-Eickel, als wir auch lange die Null hielten. Wahrscheinlich aber nicht ganz so defensiv, um uns doch Chancen im Offensivspiel zu erarbeiten.“ Bei einer Niederlage gilt nämlich: Jedes Tor, das Annen nicht kassiert, muss Phönix Bochum schießen. Lämmer weiß aber: „Die Elf hat so langsam meine Philosophie verinnerlicht, dass defensive Disziplin in allen Mannschaftsteilen enorm wichtig ist.“

Es ist auch nicht ganz ausgeschlossen, dass es für den VfB nicht für ein Remis reicht. Danny Hustert sitzt eine Gelbsperre ab, Nils Obermeier und Christian Buth erkrankt. Zählt man die verletzten Denis Vogel und Christian Engel sowie die verhinderten Vincent Holthaus und Daniel Mudric dazu, fehlen Lämmer nicht weniger als sieben enorm wichtige Spieler: „Ich werde einige Leute aus der zweiten Mannschaft mitnehmen und bin sicher, dass sie ihre Sache gut machen werden.“

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