Bommern. Der TuS Bommern vermeldet seine vierte Verpflichtung für die neue Saison. Markus Schmitz spielt künftig wieder für die Wittener, hat klare Ziele.
Eine weitere Verstärkung für die neue Saison hat Handball-Oberligist TuS Bommern an Land gezogen. Bei den Grün-Weißen ist der vierte Neue für die Spielzeit 2022/23 beileibe kein Unbekannter, den man da zwecks eines Engagements überzeugen könnte, denn vom Drittliga-Absteiger SG Menden Sauerland Wölfe kehrt Markus Schmitz an den Bommerfelder Ring zurück.
„Wir sind sehr froh über diesen Transfer“, sagt TuS-Abteilungsleiter Thomas Hitzemann. „Sowohl für den Verein selbst als auch für Markus Schmitz ist das eine Win-Win-Situation. Jetzt kann er wieder mit vielen Jungs zusammenspielen, die er schon länger kennt.“
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Nur eine Saison spielte der Rückraum-Allrounder für den Drittliga-Club aus dem Sauerland, wurde dort aber nicht rundum glücklich - was nicht allein mit dem sportlichen Misserfolg der Mendener zu tun hatte.
Beim TuS Bommern hatte Markus Schmitz eine andere Stellung als in Menden
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„Das war für mich schon ein extrem anspruchsvolles Jahr“, erklärt Markus Schmitz. „Dritte Liga in Menden, dazu mein Job als Berufsfeuerwehrmann und dann noch unser Hausbau – das war nicht immer einfach, das alles unter einen Hut zu bringen“, so der 29-Jährige, der bei den Bauarbeiten auch regelmäßig selbst mit Hand anlegte.
„Zeitlich war das schon sehr intensiv. Teilweise hab’ ich auf dem Weg zum Training im Auto gegessen“, so Schmitz, der wegen seiner 24-Stunden-Dienste ohnehin nicht alle Einheiten bei den Sauerland Wölfen absolvieren konnte.
Hinzu kam, dass Schmitz, der vor seinem Wechsel in den beiden Jahren beim TuS Bommern unangefochtener Stammspieler war, in Menden erst um seine Position kämpfen musste, bei weitem nicht auf die Spielanteile kam, die er sich erhofft hatte.
„Ich hatte da natürlich nicht das Standing wie in Bommern, was natürlich auch mit der Spielklasse zu tun hatte. Aber 15 Minuten Spielzeit, das war nicht wirklich der Anspruch, den ich selbst hatte. Dadurch habe ich mir dann auch selbst zu viel Druck gemacht.“ Als er wegen diverser Verletzungsprobleme im Team dann mehr ins Spiel eingebundenen wurde, avancierte Schmitz immerhin noch zum zweitbesten Torschützen. „Dennoch“, so der leidenschaftliche Handballer, „fehlte mir einfach der Spaß.“
Markus Schmitz ist der vierte Zugang für den TuS Bommern
Den hofft er nun an alter Wirkungsstätte wiederzufinden. Abteilungsleiter Thomas Hitzemann muss sich schon darüber Gedanken machen, ob man die bescheidenen Saisonziele angesichts der Verpflichtung eines weiteren Drittliga-Spielers nicht nach oben korrigieren müsse.
„Mit Markus gewinnen wir enorme Qualität hinzu, sind jetzt in der Spitze und in der Breite noch besser aufgestellt“, so Hitzemann. Zwar habe man mit Kai Funke, Nils Leicht, Florian Ludwig und Thomas Faeseke einige Abgänge zu verkraften. Die Neuzugänge – vor Markus Schmitz hatte man bereits Kai Ferber (TuS Volmetal), Julian Stumpf (ATV Dorstfeld) und Jan Matthies (TV Brechten) verpflichtet – allerdings können sich durchaus sehen lassen.
Vier junge Spieler aus der zweiten Mannschaft machen die Vorbereitung mit
Jetzt wolle man „möglichst noch einen jungen Spieler für den Kreis und eventuell einen weiteren Linkshänder“ zum Oberligisten nach Bommern lotsen, der im ersten Jahr in Liga vier gleich die Qualifikation für die Aufstiegsrunde erreicht hatte.
„Wir werden jetzt nach weiteren Optionen Ausschau halten - grundsätzlich hätte unser Trainer Nils Krefter gerne noch jemanden als Rechtsaußen“, sagt Hitzemann.
Mit Michael Frank, Moritz Prior, Paul Koerner und Niko Kiefer sollen auch vier junge Spieler aus dem Kader der zweiten Mannschaft die Vorbereitung (Start am 20. Juni) mitmachen. Für Krefter ist Schmitz eine „sehr willkommene Verstärkung. Für ihn war die Tür nach Bommern ja nie wirklich zu, wir hatten im Winter öfter Kontakt. Mit ihm sind wir im Rückraum noch variabler aufgestellt“, so der TuS-Coach.
Die Erfahrung in Menden möchte Schmitz nicht missen
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Markus Schmitz jedenfalls brennt schon darauf, sich dann wieder im grünen TuS-Trikot beweisen zu können. „Für mich ist es jetzt am wichtigsten, dass ich schnell den Spaß am Handball wiederfinde. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass mir das in Bommern gelingt.“
Und er ergänzt: „Es wäre ja auch dumm gewesen, woanders hin zu wechseln. Immerhin hab’ ich nur fünf Minuten bis zur Halle.“ Den losen Kontakt zum künftigen Ligakonkurrenten TuS Volmetal habe er daher nicht weiter verfolgt.
„Ich hoffe, dass wir mit unserer Mannschaft an die starke Saison anknüpfen können, die Bommern zuletzt gespielt hat. Dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten“, sagt der ehrgeizige 29-Jährige, der den Schritt in Liga drei zur SG Menden Sauerland Wölfe dennoch nicht wirklich bereut. „Für mich war das eine sehr gute Erfahrung, die mich definitiv weitergebracht hat. Dort habe ich neue Leute, eine neue Spielweise kennengelernt. Ich würde das auch jederzeit wieder so machen.“