Witten. Ganz spannend macht es die SG ETSV Ruhrtal beim dritten Saisonsieg, spannt die Trainerin auf die Folter. TuS Bommern will auch Gevelsberg knacken

In einem spannenden Spiel mit kuriosem Ende hat die SG ETSV Ruhrtal II gegen den TV Wattenscheid mit 25:24 den dritten Sieg eingefahren. Der TuS Bommern hat sich im Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben und will in Gevelsberg nachlegen.

SG ETSV Ruhrtal II - TV Wattenscheid 25:24 (13:15). Die Wattenscheiderinnen sind bekannt dafür, dass sie Zeitstrafen provozieren, und auch die Wittenerinnen mussten acht Mal auf die Bank. Trainerin Steffi Werner lobte aber: „Die Mannschaft hat das gut weggesteckt und mit mehr Einsatz ausgeglichen.“ Ohnehin zeigte der Tabellenletzte große Moral, ließ sich durch Rückstände nicht entmutigen. Nach dem 8:8 (17.) zogen der TVW auf 15:10 davon. Doch die SG verkürzte bis zur Pause auf 13:15, kurz danach glich Isabelle Goetjes zum 16:16 aus (34.).

Es kam noch besser, denn gegen die nun schwächelnden Gäste besorgte Goetjes auch das 25:21 (46.). Das sollte dann aber tatsächlich der letzte SG-Treffer gewesen sein, und für Steffi Werner begann eine Leidenszeit von 14 und einer halben Minute: „Ich habe auf der Bank fast einen Nervenzusammenbruch bekommen, weil wir unsere Tempogegenstöße nicht nutzten.“ Der TV kam auf 24:25 heran (54.), in den letzten sechseinhalb Minuten fiel aber kein Tor mehr.

Am Sonntag (14 Uhr, Kreissporthalle) hat die Werner-Sieben den Tabellensiebten HVE Villigst-Ergste zu Gast. Die Trainerin sieht mit einem ähnlichen Kampf gute Möglichkeiten auf den vierten Saisonsieg: „Wir haben uns vorgenommen, die Saison nicht als Tabellenletzter zu beenden.“

SG: Mühlhaus, Aufmhoff; Hemmelmann (1), Kobek (1), Külpmann (1), Löffler (2), Kaminski (1), Weniger, Dominik (2), Hollatz, Schürmann (2), Müller (6), Achterberg (6/6), Goetjes (4).

Auch interessant

HSG Gevelsberg Silschede - TuS Bommern (Sa., 17.15 Uhr). Der knappe Heimsieg gegen Hohenlimburg hat beim TuS neue Kräfte freigelegt. Trainer Rolf Albus glaubt: „Das war ein ganz wichtiger Schritt für uns. Die lange fürchterliche Durststrecke ist nun endlich vorbei.“ Der Coach sieht angesichts der noch ausstehenden sieben Partien noch Chancen, in der Liga zu bleiben: „So lange es rechnerisch möglich ist, werden wir weiter um jeden Punkt kämpfen.“

Sehr positiv habe sich in den letzten Wochen ausgewirkt, dass grundsätzlich alle Spielerinnen am Training teilnehmen: „Das merkt man sofort. Wir haben nun noch weiter an unserer Chancenauswertung und an unserem Deckungssystem gearbeitet, und das wird auch in Gevelsberg hoffentlich Wirkung zeigen. Am Samstag werden aber Nina Hillebrecht und Julia Menne fehlen. Auch der Einsatz von Lilli Becker ist noch fraglich.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.