Bommern. Die schwarze Serie des TuS Bommern setzt sich wie erwartet auch gegen Klassenprimus Bösperde fort. Vorentscheidung fällt bereits zur Pause.

Die denkbar schwierigste Aufgabe der Saison bekamen die Handballerinnen des TuS Bommern am Samstag vorgesetzt - und der Tabellenführer DJK SG Bösperde war auch alles andere als leichte Kost. Mit ihrer Rumpftruppe hatten die Wittenerinnen keinerlei Chance, verloren mit 23:36 (12:22).

Zumindest sah es in den ersten Minuten noch nicht nach einer so happigen Niederlage aus. Die Bommeraner Damen, die gleich auf mehrere Stammkräfte (Annika Albus, Nina Hillebrecht und Helen Limberger) verzichten mussten, kamen zwar nie in den Genuss einer eigenen Führung, bis zum 3:4 (6.) verkaufte man sich aber noch weitaus besser, als es noch in der Vorwoche beim Derby gegen die SG ETSV Ruhrtal II der Fall war.

TuS Bommern lässt den Gegner früh davonziehen

Danach aber zog der Titelaspirant aus Menden das Tempo doch merklich an, kaufte den Gastgeberinnen mit seiner kompromisslosen Deckung mehr und mehr den Schneid ab, zog schnell auf 10:4 (13.) davon. Keine vier Minuten später hieß es dann schon 15:4 für das vom Ex-ETSV-Coach Jan Hackerts betreute Bösperde, das nur wenig Mühe hatte, die sich eröffnenden Lücken im TuS-Defensivverbund zu nutzen. 18:7 (22.), dann 20:10 (27.), auch beim Seitenwechsel waren es satte zehn Treffer, die beide Teams trennten. Bemerkenswert: Der Ligaprimus, der in dieser Saison erst eine Partie hatte verloren geben müssen, kam über die gesamten 60 Minuten ohne Strafzeit aus.

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Nach der Pause versuchte es TuS-Trainerin Nicole Bonna, die am Samstag Rolf Albus auf der Bank vertrat, immer wieder mal mit personellen Umstellungen. Immerhin wuchs der Rückstand zunächst nicht weiter an, Bommern kam sogar ein wenig näher heran - 15:22 (35.). Danach allerdings nahm die Pleite doch wieder deftigere Formen an, Bösperde erhöhte auf 30:17 (48.) und 34:20 (52.). Es scheint so, als seien die TuS-Damen schon auf ihrer Liga-Abschiedstour.

TuS: Biniasch, Grabe; Menne, Nievel (2), Jedhoff (1), Bernstein (4/3), Espelmann (1), Köstler (2), Becker, Berger (3), Jörges (5), Striebeck (5), Tuzlali.

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