Dortmund. Beim hohen Favoriten Westfalia Hörde schnappt sich die SG ETSV Ruhrtal II ganz spät noch einen Punkt. Wer das entscheidende Tor erzielte.

Einen Achtungserfolg landeten die Verbandsliga-Handballerinnen der SG ETSV Ruhrtal II am Dienstagabend im Nachholspiel bei der DJK Westfalia Hörde. Obwohl sie fast über die ganze Spielzeit hinweg in Rückstand lagen, gab’s am Ende doch ein nicht unverdientes 23:23 (11:14).

Immerhin hatte es das Team von Interimstrainerin Steffi Werner mit einer der besten Mannschaften der Liga zu tun. Doch der jüngste Derbysieg gegen den TuS Bommern hat offenbar für Rückenwind gesorgt. So blieben die Wittenerinnen trotz eines 1:4-Fehlstarts nach fünf Minuten dran an Hörde, kamen vor allem immer wieder durch gute Offensivaktionen von Anni Löffler oder Jette Müller zum Torerfolg.

SG ETSV Ruhrtal kommt nach jedem Rückstand wieder heran

Nach einer Viertelstunde hieß es 7:7 - kurz darauf ging die SG-Reserve durch einen der fünf Löffler-Treffer mit 8:7 in Führung. Bis zum 11:12 wenige Minuten vor dem Seitenwechsel blieb die Werner-Sieben auf Tuchfühlung, eine schwächere Phase bis zur Pausensirene ließ den Rückstand noch auf 11:14 anwachsen.

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Spielerisch aber wusste der Tabellenletzte aus Witten, der sich längst mit dem bevorstehenden Abstieg abgefunden hat, absolut zu überzeugen. „Wir haben es geschafft, zum ersten Mal in der Saison auch eine gute zweite Halbzeit zu spielen“, so Werner. Ihr Team blieb ein zäher Gegner für den neuen Tabellendritten, das zwischenzeitlichen Drei-Tore-Defizit (13:16/35.) machte man schnell wieder wett, nach 42 Minute traf Jette Müller zum 18:18.

Zwei Siebenmeter-Chancen nicht genutzt

Auch in der Schlussphase setzte sich Hörde noch einmal ab - 22:19 (54.). Doch das wollte die SG-Reserve, bei der auch Torfrau Madita Mühlhaus überzeugte, nicht auf sich sitzen lassen. Anni Löffler verkürzte an ihrem 29. Geburtstag auf 22:23, mit der Schlusssekunde glich Franziska Weniger aus. „Es wäre sogar noch mehr drin gewesen“, stellte Steffi Werner fest. Vermutlich dann, wenn die zwei Siebenmeter-Fahrkarten der Wittenerinnen nicht gewesen wären. Übrigens: Bei Lena Haag, die sich am Sonntag gegen Bommern verletzte, wurde inzwischen sogar ein Fingerbruch diagnostiziert. Am Donnerstag wird sie operiert, für den Rest der Saison wird die Rückraumspielerin fehlen.

SG ETSV Ruhrtal II: Mühlhaus; Hemmelmann, Kobek (3), Wiesemann (1), Löffler (5), Kaminski (3/2), Weniger (2), Dominik (3), Schürmann, Müller (5/1), Achterberg (1/1), Goetjes.

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