Witten. Die ersten Rennen der Saison hat Jonas Messerschmidt aus Witten bereits hinter sich. Welches Fazit er bis dahin zieht und was seine Ziele sind.

Jonas Messerschmidt hat in den ersten Monaten des Jahres schon Einiges mitgemacht. Nach zum Teil turbulenten Rennen in den Niederlanden und auf Rhodos hat der Radprofi schon deutliche Fortschritte erkannt. Der Wittener hat sich für diese Saison zum Ziel gesetzt, weiter in Richtung Spitze zu fahren: „Die Tendenz geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Meine Komfortzone in den Rennen liegt nun in deutlich höheren Bereichen als noch im letzten Jahr.“

Allerdings musste der 21-Jährige erst einmal auf ungeliebtes Terrain. Für einen Bergspezialisten sind Rennen in Friesland und eine fünftägige Etappe quer durch die Niederlande nicht gerade das Gelbe vom Ei. Das Elfsteden Race beendete Messerschmidt vorzeitig. Anschließend ging es bei der Olympias-Tour hoch her: „Das war wirklich die Hölle. An allen fünf Tagen haben wir uns über enge Straße gegen den Wind gekämpft.“ Gleich nach dem Start haben sich alle Fahrer schnell in Position bringen wollen. „Es gab ein Hauen und Stechen. Ganz schlimm waren die Geschwindigkeits-Schwellen auf den Straßen, die den Fahrern große Schwierigkeiten bereiteten.“

So gab es täglich mehrere Stürze, von denen Jonas Messerschmidt auch zweimal betroffen war. Während es für ihn glimpflich verlief, zog sich sein Mannschaftskollege Roman Duckert aus dem Dauner-Akkon-Team einen Schlüsselbeinbruch zu.

Team von Jonas Messerschmidt liefert schlechtes Zeitfahren ab

Die Tour durch das Nachbarland begann schon mit einem Desaster. Da stand ein Mannschaftszeitfahren über sieben Kilometer auf dem Programm. Wie die Teamleitung berichtete, wurde die Dauner-Akkon-Equipe vom vorausfahrenden Motorrad in die falsche Straße geleitet. Und es kam noch schlimmer, denn einige Kilometer weiter schickte ein Streckenposten die Fahrer noch einmal in die falsche Richtung. Da war es kein Wunder, dass die Mannschaft als Letzter ins Ziel kam.

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Jonas Messerschmidt hat die Flachlandrennen eher als Training für die folgenden Aufgaben gesehen. Anschließend ging es nämlich gleich nach Rhodos, wo er sich viel wohler fühlte: „Da war es deutlich wärmer und es ging endlich einmal in die Berge.“ Die viertägige Tour of Rhodes am letzten März-Wochenende war dann auch die erste wirkliche Standortbestimmung für den Wittener: „Ich bin über drei Etappen viel näher oder sogar in der Spitzengruppe gewesen als noch im letzten Jahr.“

Jonas Messerschmidt zieht positives Fazit

Die Tour startete mit einem kurzen Prolog über vier Kilometer, bevor es dann ernst wurde. Auf der zweiten Fahrt über 138, Kilometer ging es schon in die Berge, und mit dem Profitis Ilias hatte Messerschmidt den höchsten Berggipfel der Insel vor der Brust. Auch am kommenden Tag hatten die Fahrer auf den 153,5 Kilometern einige nicht zu verachtende Anstiege zu bewältigen.

Nach diesen drei Etappen lag Messerschmidt auf Rang 27, am Ende blieb für den 21-Jährigen in der Gesamtwertung der 38. Platz. Das Fazit fiel dennoch positiv aus. „Ich hatte mir mehr erhofft, war dennoch aber mit meiner Leistung nicht unzufrieden.“

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