Witten. Letztmals steht Dennis Galbas bei der SG-Reserve an der Linie. Den TuS Bommern quälen vor der Partie bei Westfalia Hörde große Personalsorgen.

Dennis Galbas feiert am Sonntag mit der Partie gegen Gevelsberg/Silschede seinen Abschied als Trainer der SG ETSV Ruhrtal II. Die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern fahren derweil fast ohne Training zur Auswärtspartie bei der DJK Westfalia Hörde.

SG ETSV Ruhrtal II - HSG Gevelsberg Silschede (So., 14 Uhr, Kreissporthalle). Der Ruhrtaler Coach Dennis Galbas wird ab dem 1. April eine Jugendmannschaft im oberen Leistungsbereich übernehmen. Welcher Club das ist, darf er aus vertraglichen Gründen noch nicht preisgeben: „Das passt dann aber zeitlich überhaupt nicht mehr mit meinem Engagement in Witten.“ Bis zum Saisonende wird dann Steffi Werner das Team übernehmen, doch sie hat schon deutlich gemacht, dass sie für die kommende Spielzeit nicht zur Verfügung stehen wird.

Die Vorbereitungen für sein Abschiedsspiel seien alles andere als optimal gewesen, bedauert Galbas: „Wir mussten am Dienstag das Training ausfallen lassen, und für den Donnerstag sah es auch nicht viel besser aus. Daher werden wir sicher auch nicht in Bestform sein.“ Das Hinspiel verloren die Wittenerinnen mit 26:30, und Galbas erinnert sich: „Das war damals eines unserer schlechtesten Spiele.“

SG ETSV Ruhrtal will ihre Tempo-Vorteile ausnutzen

Die Gäste haben sich unter der Woche von Trainer-Urgestein Uli Müller getrennt - dort übernimmt vorerst der ehemalige Bommeraner Herren-Trainer Thorsten Stephan, der die HSG früher schon einmal gecoacht hatte. Auch die Gevelsbergerinnen benötigen noch ein paar Punkte für den Ligaerhalt, doch Galbas hat schon ein Rezept parat, wie er den Gegner knacken will: „Die HSG stellt zwar eine erfahrene Truppe, doch Tempohandball ist nicht ihr Ding. Da müssen wir ansetzen, unsere Schnelligkeits-Vorteile in die Waagschale werfen.“

DJK Westfalia Hörde - TuS Bommern (So., 12 Uhr, in DO, Halle Gartenstadt II). Die Bommeranerinnen sind auf jeden Fall spielbereit und werden am Sonntagmorgen in Dortmund antreten. Trainer Rolf Albus sieht auch keine andere Möglichkeit: „Bei einer weiteren Spielabsage würden unsere Terminprobleme noch größer. Es stehen ja noch 15 Partien an.“ Er werde auf keinen Fall mehr einer Verlegung einer Heimbegegnung zustimmen: „Wir haben keine Hallenzeiten in der Woche mehr zur Verfügung, und wenn man innerhalb von vier Wochen keinen Termin findet, wird das Spiel für beide Mannschaften als verloren gewertet.“

Beim TuS Bommern (hier mit Josefine Bernstein, re.) lief es zuletzt überhaupt nicht gut. Trainer Rolf Albus übte bisweilen schon harte Kritik wegen der Einstellung seiner Mannschaft. In Hörde wäre ein Sieg am Sonntag Gold wert.
Beim TuS Bommern (hier mit Josefine Bernstein, re.) lief es zuletzt überhaupt nicht gut. Trainer Rolf Albus übte bisweilen schon harte Kritik wegen der Einstellung seiner Mannschaft. In Hörde wäre ein Sieg am Sonntag Gold wert. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

In Hörde werden bei den abstiegsbedrohten Grün-Weißen auf jeden Fall Nina Hillebrecht, Lisa Espelmann und Anna-Lena Jörges ausfallen, und Albus befürchtet: „Es könnte sein, dass noch drei weitere Spielerinnen absagen.“ Die Vorbereitung litt auch unter dem gravierenden Personalmangel: „Am Dienstag haben wir nur die Torhüterinnen trainiert, für den Donnerstag hatten sich aber auch ein paar Spielerinnen angekündigt: „Wir wissen aber trotzdem, was wir am Sonntag tun müssen und werden hart daran arbeiten, etwas mitzubringen.“

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