Menden. Solch eine Abfuhr wollte die SG ETSV Ruhrtal II eigentlich vermeiden. Titelfavorit Bösperde aber machte sich sogar auf Rekordjagd.

Eine deftige Abreibung hat es für die zweite Mannschaft der SG ETSV Ruhrtal beim Spitzenreiter DJK SG Bösperde gegeben. Dem Tabellenführer gelang beim 40:16 (20:8) sogar die Rekord-Torausbeute der laufenden Saison.

Steffi Werner, die Trainer Dennis Galbas einmal mehr auf der Bank vertrat, hatte gehofft, dass sich die SG-Handballerinnen halbwegs akzeptabel aus der Affäre ziehen könnten. Der Plan ging aber nicht auf. Dabei hatten die Ruhrtalerinnen noch Larissa Herrmann aus der Oberliga-Mannschaft mitgenommen, die auf außen für mehr Durchschlagskraft sorgen sollte. Das half allerdings auch nicht viel. Lediglich in den ersten Minuten erkannte Steffi Werner eine Art von Gleichgewicht: „Da merkte man den Bösperderinnen an, dass sie inzwischen schon einen Monat lang nicht gespielt hatten.“

SG ETSV Ruhrtal mit Verstärkung aus dem Oberliga-Kader

Lena Haag gelang mit dem 1:0 (2.) die einzige Gästeführung der Partie, doch nach Pia Kaminskis 3:3 (6.), war es mit der SG-Herrlichkeit vorbei. Werner erkannte: „Bösperde hatte nun richtig Lust auf Handball und spielte sich nach und nach in einen richtigen Rausch.“ So gut wie jeder Wittener Ballverlust führte nun zu erfolgreichen Tempogegenstößen, die die Sauerländerinnen mit einer unglaublichen Präzision spielten. Nach Lena Haags 6:9 (15.) erzielte der Spitzenreiter neun Tore in Folge zum 18:6 (27.), und es ging mit einem 20:8 in die Pause.

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Das Spiel setzte sich im zweiten Durchgang weiter so fort. Lediglich Lena Haag durchbrach immer mal wieder die Hagener Deckung und war mit sieben Treffern die erfolgreichste Wittener Schützin. Eine ähnliche Leistung hätte sich Steffi Werner auch von anderen Spielerinnen gewünscht: „Auch wenn es klar war, dass wir keine Chance hatten, habe ich von meiner Mannschaft doch etwas mehr Gegenwehr erwartet.“ Stattdessen baute der Spitzenreiter seine Führung nach Belieben aus. 32:13 stand es nach 45 Minuten, bevor es die Gastgeberinnen in der Schlussphase etwas ruhiger angehen ließen.

SG: Mühlhaus; Hemmelmann, Herrmann (1), Löffler (1), Haag (7), Kaminski (2/1), Weniger, Dominik (1), Müller (2), Gerkan (1), Goetjes (1).

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