Witten. Nicht nur sportlich wird das Nachholspiel in Freudenberg für die SG Witten Baskets zur Herausforderung. Einige Ausfälle sind zu verkraften.
Ein Nachholspiel um 20.30 Uhr mitten in der Woche ist schon keine sehr angenehme Angelegenheit. Oberligist SG Witten Baskets steht aber am Donnerstagabend zudem noch vor einer kleinen Himmelfahrt, denn sie müssen auswärts beim TV Freudenberg antreten.
Bekanntermaßen ist die Autobahnbrücke der A 45 bei Lüdenscheid seit geraumer Zeit gesperrt. Daher werden die Wittener über Land fahren müssen - und was das bedeutet, weiß Trainer Tim Richter ganz genau: „Wir brauchen für beide Strecken jeweils rund zwei Stunden und werden wohl erst weit nach Mitternacht wieder zu Hause sein.“ Das bereitet ihm auch personelle Sorgen, denn der Kader der Baskets ist ohnehin schon arg dezimiert.
SG Witten Baskets hat wohl nur acht fitte Spieler im Kader
Dennis Rath ist immer noch krank, und auch mit Malte Richter und Kubilay Cicem können die Coaches Ulf Winkelmann und Tim Richter nicht rechnen. Eine Verstärkung aus der zweiten Mannschaft scheint zudem unwahrscheinlich, so Tim Richter: „Unter den Umständen überlegen es sich die Jungs dreimal, ob sie sich das antun.“
Somit werden die Baskets wohl nur mit acht Spielern ins Siegerland fahren. Diese werden dort auf einen hoch motivierten Gegner treffen, der wie die Witten Baskets um den Klassenerhalt kämpft. Schon das Hinspiel war eine mehr als enge Angelegenheit. Erst in der Schluss-Sekunde traf Niklas Barcik zum 72:70-Erfolg. Doch der lange Center wird nun fehlen, seine Rückkehr ins Team wird aber hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. So ganz will Tim Richter das Heimspiel aber auch nicht als Messlatte nehmen: „Wir sind heute eine ganz andere Mannschaft, die viel besser eingespielt ist. Nicht umsonst haben wir zuletzt die Baskets Lüdenscheid geschlagen.“
Wichtiges Spiel bei Astro Stars Bochum II am 31. März verlegt
Ein Match in einer Achter-Rotation bei einem Abstiegskonkurrenten ist aber eine ganz andere Konstellation, bei der es auf den Kampf ankommt. Bei einer Niederlage mit mehr als zwei Punkten würden die Freudenberger die Baskets in der Tabelle überrunden. Tim Richter geht aber mit einigem Zweckoptimismus in die Partie: „Wir werden auf jeden Fall das Beste daraus machen, denn die Spieler, die ich einsetzen kann, werden sich voll ‘reinhängen.“ Sollte den Wittenern nämlich ein Erfolg gelingen, wären sie erst einmal die größten Abstiegssorgen los, denn Freudenberg müsste dann drei Siege mehr als die Baskets holen, um sie im Klassement noch zu überflügeln.
Auch wenn Richter das Nachholspiel nicht abschenken will, denkt er dennoch schon eine Woche weiter. Die Begegnungen bei den Astro Stars ist auf Wunsch der Bochumer auf den kommenden Donnerstag (31. März) verlegt worden. Tim Richter blickt nach vorn: „Dort geht es dann schon ans Eingemachte, denn auch das wird ein heißes Abstiegsduell, das wir nicht verlieren dürfen.“
Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.