Berlin/Witten. Den Vizetitel bei der Latein-DM haben die Wittener Clubtrainer Artur Balandin und Anna Salita errungen. Michele Mühlig mit Platzierung zufrieden.

Das dürfte ja bald ein rauschender Empfang werden, wenn die neuen Trainer vom Ruhrtanzclub Witten wieder ihre erste Stunde im Verein geben. Artur Balandin und Anna Salita haben bei den Deutschen Meisterschaften in den lateinamerikanischen Tänzen einmal mehr die Silbermedaille gewonnen. Für die Wittenerin Michele Mühlig reichte es derweil beinahe zu einem Platz im Semifinale.

Natürlich war es keine Überraschung, dass Balandin und Salita, die für den TTC Rot-Weiß-Silber Bochum starten und seit einigen Wochen nun auch als Trainer für den Lateinbereich des RTC Witten zuständig sind, bei den Titelkämpfen in Berlin abermals souverän die Endrunde der besten sechs deutschen Lateinpaare der Sonderklasse erreichten. Immerhin zählt das Duo schon seit einigen Jahren zur Spitze des deutschen Tanzsports, hatte sich Ende 2021 für die Weltmeisterschaften qualifiziert.

Emotionales Turnier für die Wittener Lateintrainer

„Wir waren total frei, und das Publikum hat uns echt bombastisch unterstützt. Es hat uns großen Spaß gemacht, diese Meisterschaft zu tanzen“, gab Anna Salita nach der DM zu Protokoll. Im Finale hatten die Bochumer allein die Titelverteidiger Marius-Andrei Balan und Kristina Moshenskaya passieren lassen müssen - das Paar aus Pforzheim hat die Welt- und Europameisterschaften für sich entschieden, dominiert inzwischen die internationale Szene quasi nach Belieben.

„Wir haben nach der WM viel an unseren Tänzen analysiert und sehr an den Details gearbeitet“, so Salita. „Wir wussten, was zu verbessern war - unser Plan ist komplett aufgegangen“, sagte die gebürtige Ukrainerin, die mit einer Flagge ihres Heimatlandes aufs Siegerpodest stieg und für die die Titelkämpfe wegen der schwierigen Vorbereitungen angesichts des Krieges in der Ukraine auch einen sehr emotionalen Anstrich hatten.

Gute Leistungen brachten bei der Latein-DM Mikita Senin und die Wittenerin Michele Mühlig. Am Ende wurde es Rang 15 - und das, obwohl das Duo sich nur zwei Wochen lang intensiv auf das Turnier in Berlin hatte vorbereiten können.
Gute Leistungen brachten bei der Latein-DM Mikita Senin und die Wittenerin Michele Mühlig. Am Ende wurde es Rang 15 - und das, obwohl das Duo sich nur zwei Wochen lang intensiv auf das Turnier in Berlin hatte vorbereiten können. © Nick Kastilan | Nick Kastilan

Mühlig und Senin belegen in Berlin guten 15. Platz

Für die 20-jährige Wittenerin Michele Mühlig und ihren aus Belarus stammenden Tanzpartner Mikita Senin war es die Premiere bei einer Hauptgruppen-DM. „Daher sind wir auch sehr glücklich, dass es so gut für uns gelaufen ist“, so Mühlig. Das Paar, das für den Bielefelder TC Metropol an den Start geht, hatte in Berlin einen glänzenden Eindruck hinterlassen und unter den 44 angetretenen Paaren einen guten 15. Platz gelegt - da war die Halbfinal-Qualifikation gar nicht so weit weg.

„Wir haben in Berlin unser Ziel auf jeden Fall erreicht, waren sehr zufrieden mit unserer tänzerischen Leistung“, wie Michele Mühlig erklärte. Das Paar, das sich nur zwei Wochen lang intensiv auf die DM vorbereiten konnte, erhielt viel positives Feedback. „Das ist sicher ein Ansporn für uns“, so die Wittenerin. Am 2. April bei der DTV-Rangliste Latein geht es - übrigens an gleicher Stelle wieder beim SC Siemensstadt in Berlin - für das Duo weiter. Auch Balandin und Salita werden dann in der Hauptstadt wieder angreifen.

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