Paderborn. Die Landesliga-Turner des TuS Stockum kommen stark aus der quälend langen Corona-Zwangspause. Vor allem ein Turner setzt die Glanzlichter.

Genau so hatten sich die Landesliga-Turner des TuS Stockum ihren ersten Auftritt in der neuen Saison wohl vorgestellt. Beim Gastspiel im Ostwestfälischen wurden die Erwartungen der Rot-Weißen gleich mal weit übertroffen, denn den Gastgeber SG Wünnenberg/Elsen bezwang das stark veränderte Stockumer Team durchaus nicht unverdient mit 194,35:193,30 Punkten.

Für die Gastgeber aus dem Vorort von Paderborn war es bereits der letzte Wettkampf in dieser kurzen Serie. Mit viel Spannung und insgesamt erfreulichen Leistungen an den Geräten konnten die Zuschauern dann einen tollen Wettkampf verfolgen. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Ligabetrieb unter Corona doch arg gelitten.

TuS Stockum führt nach dem ersten Gerät

Obwohl die Stockumer gleich am Boden ihre Klasse zeigten, gab es einen Dämpfer durch eine Penalty-Wertung für Collin Maag (11,45 Punkte), der einmal stürzte. Die beste Übung zeigte Robin Günther, der dafür 12,65 Punkte erhielt. Vor dem Wechsel zum Seitpferd lagen die Wittener mit 35,80:35,05 vorne.

Am diesem zweiten Gerät aber zog der TuS mit 29,90:30,75 den Kürzeren. Bester Stockumer war hier Daniel Davidovich (10,60), gefolgt von Jan Gies (9,70). Gleichwertig waren die Übungen der beiden Teams an den Ringen - die Gastgeber lagen dort mit 33,65:33,60 hauchdünn vorn. Nach den ersten drei Geräten führte der TuS Stockum somit knapp (99,40:99,35).

Glänzende Leistung von Robin Günther am Barren

Am Sprungtisch dominierten die Stockumer Turner einmal mehr dank Robin Günther, der für einen Tsukahara die Tagesbestwertung von 12,80 Punkten zugeschrieben bekam. Zwei hervorragende Überschläge durch Collin Maag (10,90) und Anthony Dorsch (10,70) rundeten das starke Geräte-Ergebnis mit 34,40:31,50 ab. Am Barren glänzten Robin Günther (12,60) und Jonathan Nickel (10,40), obwohl hier Wünnenberg/Elsen hauchzart besser abschnitt (33,55:33,30).

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Am Königsgerät, dem Reck, musste schließlich dann die Entscheidung fallen. Hier freute sich das Stockumer Trainergespann samt der mitgereisten Fans über einen soliden Vortrag von Jonathan Nickel (9,00) sowie über die 11,15 Zähler für Top-Turner - und Coach - Robin Günther, der sein Team damit zum knappen Sieg führte.

Am Samstag geht’s daheim gegen Leopoldshöhe

„Ich bin begeistert von unserem Team, das nach zwei Jahren Pause sein gutes Niveau hat halten können“, so Sportwart Peter Dekowski. Am kommenden Samstag (ab 15.30 Uhr) empfangen die Wittener in der Stockumer Sporthalle den TuS Leopoldshöhe. Das Team von Trainer Robert Oster scheint bestens gerüstet für den zweiten Wettbewerb.

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