Witten. Auf 60 Minuten mit Haftmittel muss sich der Wittener Oberligist beim TSV Hahlen einstellen. Was Trainer Buff beim Gegner beobachtet hat.

Auch wenn sich Daniel Buff in der Vorwoche den nächsten Gegner in der Oberliga-Abstiegsrunde nicht vor Ort angeschaut hat – seine Informationen über den TSV Hahlen, bei dem die SG ETSV Ruhrtal am Samstag (19.30 Uhr) antreten muss, hat der Trainer bereits zusammengesucht.

„Wir haben statt des ausgefallenen Spiels gegen Petershagen/Lahde eine längere Trainingseinheit eingelegt, daher konnte ich nicht nach Brambauer fahren“, so Buff. In der Lüner Vorstadt kassierte der TSV Hahlen zwar eine 26:29-Niederlage, hat beim SG-Coach aber durchaus Eindruck hinterlassen. „Das ist eine gute Mannschaft, die über eine starke Halblinke im Rückraum, ein sehr variables Spielsystem und eine richtig gute Torhüterin verfügt“, so seine Erkenntnisse nach der Videoanalyse.

SG ETSV Ruhrtal hat sich mit Petershagen/Lahde ausgesprochen

Größtes Problem für die Wittenerinnen eventuell: In Minden müssen die SG-Frauen mit Harz spielen - bislang war das nicht ihre ganz große Stärke. „Leider konnten wir das nirgendwo trainieren unter der Woche. Aber ich denke, meine Mannschaft kommt damit zurecht.“

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Grundsätzlich seien die beiden zurückliegenden Trainingswochen richtig gut gewesen. „Der Kader war so vollzählig wie lange nicht. Wir konnten eine ganze Menge aufarbeiten, das war wichtig für uns“, so der SG-Coach, dessen Team im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt bitter nötig hat. Für Samstag steht allein hinter Nicole Schmidt noch ein Fragezeichen, die unter der Woche erstmals nach ihrer Corona-Infektion wieder uneingeschränkt trainieren konnte.

Im Abstiegskampf hofft die Buff-Sieben auf Punkte in Minden

Wichtig war für Daniel Buff, dass man sich mit den Verantwortlichen der HSG Petershagen/Lahde ausgesprochen hat. „Da wurde beiderseits etwas zu schnell und auch zu viel gepostet“, verweist der Trainer auf das Hin und Her in den Sozialen Medien, das nach der Absage des Punktspiels zustande kam. Die SG ETSV Ruhrtal konnte keinen adäquaten Termin für ein Nachholspiel finden, nachdem die HSG wegen Corona-Fällen die weiße Fahne hatte hissen müssen. So flossen zwei Punkte aufs Wittener Konto, und zunächst gab’s einige bitterböse Kommentare. „Das ist jetzt zum Glück ausgeräumt, beide Seiten haben sich entschuldigt. Zuvor hatten wir immer auf Anfrage unserer Gegner die Spiele auch verlegt – nur kann ich nicht riskieren, irgendwann selbst ohne konkurrenzfähiges Team dazustehen“, so Buff.

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