Stockum. Trotz der sportlichen Krise steht der TuS Stockum hinter seinem Trainer. Selbst im Abstiegsfall soll Held bleiben. Am Kader wird derzeit gefeilt.

Nach der zweiten herben Klatsche in der Bezirksliga gab’s zuletzt Gesprächsbedarf beim TuS Stockum. Trainer Marco Held zog sogar seinen Rücktritt in Erwägung. Dieses Thema ist nun aber nach einer Unterredung mit dem Vorstand abgehakt.

„Wir sind zu der Entscheidung gekommen, dass wir die Saison gemeinsam beenden wollen. Natürlich kann man jedem ein bisschen die Schuld zuweisen - dem Team, den Trainern und auch uns als Vorstand“, so der Sportliche Leiter Frank Wondra. Der das 0:4-Debakel bei Schlusslicht SG Castrop zwar nicht vor Ort miterlebt hatte, sich danach aber sowohl beim Trainer als auch bei Spielern Informationen eingeholt hat. Die Rot-Weißen hatten erst zu Jahresbeginn Nägel mit Köpfen in der Trainerfrage gemacht, den Kontrakt mit Marco Held bis Ende Juni 2023 verlängert.

TuS Stockum will am Sonntag gegen Waltrop Wende einleiten

„Selbst wenn wir absteigen sollten, werden wir den Neustart in der A-Kreisliga zusammen in Angriff nehmen“, sagte Wondra. Der davon überzeugt ist, dass die Elf sehr wohl das Potenzial dazu habe, die Klasse noch zu halten. „Wir haben am Sonntag mit Teutonia SuS Waltrop einen direkten Konkurrenten zu Gast - da kann die Mannschaft zeigen, dass sie es besser kann.“

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Letztlich sei es für ihn auch eine Frage des momentan fehlenden Selbstvertrauens. „Da geht’s einfach auch mal um einen wichtigen gewonnenen Zweikampf, eine gute Aktion nach vorne - einfach mal ein Aha-Erlebnis“, so Wondra. „Wir können das Ruder noch ‘rumreißen, davon sind wir überzeugt.“ Bis auf die Partie gegen Nordkirchen sei man kein einziges Mal wirklich chancenlos gewesen in der Hinserie. Noch stehen 13 Punktspiele für die Rot-Weißen aus, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell vier Zähler.

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Einige Neuzugänge für Saison 2022/23 stehen schon fest

Am Kader für die kommende Saison wird derzeit hinter den Kulissen gearbeitet. „Wir sind mit den Planungen schon sehr weit. Einige Zusagen von neuen Spielern haben wir bereits, da müssen aber die abgebenden Vereine noch informiert werden. Es kann durchaus sein, dass es nach der jetzigen Saison mal einen etwas größeren Umbruch geben wird, als man das von uns gewohnt ist. Von einem Großteil des jetzigen Kaders haben wir aber schon die Zusage, dass es auch in der neuen Spielzeit mit ihm hier weitergehen wird“, erklärte Frank Wondra.