Jena/Leipzig. Mit einem Sieg in Jena und einem Remis in Leipzig verteidigt Zweitligist Blau-Weiß Annen Platz vier. Zünglein an der Waage sind dabei die Doppel.

Die Reise in die neuen Bundesländer hat Zweitligist DJK Blau-Weiß Annen mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Bei den Leutzscher Füchsen sprang für die Wittenerinnen ein Remis heraus, tags darauf in Jena feierte man einen deutlichen Auswärtserfolg, verteidigte damit Rang vier.

LTTV Leutzscher Füchse - DJK BW Annen 5:5. Mit den Leipzigerinnen tat man sich zunächst aber schwerer als erwartet. „Gegenüber dem Hinspiel war unser Gegner deutlich stärker“, erklärte BWA-Teammanager Paulo Rabaca. Zudem war nicht von der Hand zu weisen, dass Annens Topspielerinnen aus Russland und der Ukraine die momentane Lage belastet. Bei Oxana Fadeeva und Elena Shapovalova hat man in Leipzig anfangs schon gemerkt, dass die ganze Situation sie doch stark beschäftigt“, so Rabaca. Überraschend verlor das Duo das gemeinsame Doppel, am Nebentisch gingen auch Sarah Rau und Ingrida Preidziute in ebenfalls vier Sätzen leer aus.

Danach allerdings steigerten sich die BWA-Damen deutlich, kamen in den Einzeln viel besser zurecht. Von den folgenden sechs Partien ging nur eine (von Preidziute) verloren, Blau-Weiß legte eine 5:3-Führung vor. An den unteren beiden Positionen war man dann aber nicht gerade vom Glück verfolgt. Sarah Rau und Ingrida Preidziute unterlagen jeweils knapp mit 2:3-Sätzen, so dass Gastgeber Leipzig im Abstiegskampf immerhin noch ein Remis ins Ziel rettete. Nach Pluspunkten zog das LTTV-Quartett gleich mit dem achtplatzierten früheren Deutschen Meister TTC Langweid. „Nach dem 0:2-Rückstand ausgangs der Doppel war es am Ende okay, zumindest das Remis noch mitzunehmen“, so Paulo Rabaca.

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SV Schott Jena - DJK BW Annen 2:6. Nach einem späten abendlichen Bummel durch Leipzig und einer Hotelübernachtung ging es am Morgen für den BWA-Tross weiter ins 90 Kilometer entfernte Jena. In Thüringen traf man auf einen ersatzgeschwächten Gegner, der u. a. auf seine türkische Nummer eins, Ece Harac, verzichten musste. Die Annener Damen nutzten die günstige Konstellation, holten sich zum Auftakt beide Doppel-Zähler. Auch Oxana Fadeeva ließ gegen Katharina Bondarenko-Getz nichts anbrennen (3:0), und im unteren Paarkreuz legten Rau und Preidziute mit starken Auftritten nach - damit führten die Gäste bereits mit 5:1.

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In der zweiten Einnzelrunde sorgte dann Wittens Elena Shapovalova gleich mal für klare Verhältnisse und die vorweggenommene Entscheidung. Sie trumpft gegen Bondarenko-Getz groß auf, gewann in drei ganz zügigen Sätzen (11:3, 11:1 und 11:4), holte damit schon mal den sechsten Punkt für ihre Mannschaft. Zuerst aber zählte im Vergleich mit Jena das Duell von Oxana Fadeeva gegen Anastassiya Lavrova. Die Annener Nummer eins erwischte keinen allzu guten Start, lag zunächst mit zwei Sätzen im Hintertreffen. Die nächsten beiden Durchgänge aber gingen an Fadeeva - 2:2. Im letzten Satz aber baute sie ab, unterlag mit 8:11. Endstand somit 6:2 für BW Annen, das sich dann auf den langen Weg ins Revier machen konnte.