Witten. Die Wittener Zweitliga-Damen treten am Samstag in Leipzig und am Sonntag beim Verfolger in Jena an. Litauerin Preidziute springt kurzfristig ein.

Der letzte Doppel-Spieltag in dieser Saison steht an diesem Wochenende auf dem Terminplan der Zweitliga-Damen von der DJK Blau-Weiß Annen. Für das Quartett aus der Ruhrstadt geht’s auf eine längere Tour in die neuen Bundesländer - am Samstag macht man Station in Leipzig und am Sonntag geht’s vor der Rückreise noch nach Jena.

LTTV Leutzscher Füchse - DJK BW Annen (Sa., 18.30 Uhr). Es steht außer Frage, dass die Stimmung im Lager der Blau-Weißen auf der weiten Fahrt nach Sachsen eher gedrückt sein dürfte. Das liegt gewiss nicht an der sportlichen Lage der Mannschaft, die in ihrer ersten Zweitliga-Saison bislang einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und sich hinter dem Spitzentrio aus Tostedt, Uentrop und Anröchte vorerst auf Rang vier festgesetzt hat.

Die kritische Situation in der Ukraine nach der russischen Militäroffensive belastet natürlich vor allem Elena Shapovalova, die seit Tagen in regem Kontakt mit ihrer Familie daheim in der Ukraine steht. „Ich habe ihr angeboten, am Wochenende nicht spielen zu müssen. Aber Elena hat das abgelehnt. Sie sagt, sie könne ja ohnehin nichts machen“, berichtet Annens Teammanager Paulo Rabaca, der die Wittener Mannschaft auf diesem Wochenend-Trip begleiten wird.

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Neben Shapovalova, Oxana Fadeeva und Sarah Rau wird auch Ingrida Preidziute mal wieder für das BWA-Team an den Tisch gehen. „Sie ist spontan eingesprungen, weil Barbara Pernack nicht mitfahren konnte“, so Rabaca. Kurzfristig war die junge Litauerin, die erst kürzlich daheim in Vilnius ihr Master-Studium abgeschlossen hatte, noch am Freitagmorgen in den Flieger gestiegen. In der Hinrunde kam sie in den Partien gegen den MTV Tostedt und gegen Grün-Weiß Staffel zum Einsatz, wartet bislang noch auf ihren ersten Einzelpunkt in Liga zwei. Das Hinspiel gegen die Leutzscher Füchse gewann Annen mit 6:1.

Die unglückliche 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel gegen Jenas Ece Harac will Annens Oxana Fadeeva am Sonntag korrigieren.
Die unglückliche 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel gegen Jenas Ece Harac will Annens Oxana Fadeeva am Sonntag korrigieren. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

SV Schott Jena - DJK BW Annen (So., 12 Uhr). Während die Wittenerinnen beim Tabellenvorletzten in Leipzig favorisiert sein sollten, scheint der Ausgang des Duells tags darauf beim thüringischen Liga-Fünften völlig offen zu sein. „Ich hoffe, dass wir auf aus den beiden Spielen drei Punkte mitnehmen können“, so die optimistische Kalkulation von Paulo Rabaca.

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Jena hat bislang in der Rückserie lediglich gegen die beiden Spitzenteams aus Tostedt (3:6) aus Uentrop (2:6) verloren, die Punkte aus der Partie daheim gegen Anröchte gingen kampflos an den SV Schott. Den ersten Vergleich in Witten entschied Blau-Weiß Annen mit 6:2 recht deutlich für sich. Nicht in allzu guter Erinnerung dürfte dabei DJK-Spitzenspielerin Oxana Fadeeva das Duell mit der jungen Türkin Ece Harac geblieben sein. Die russische Ex-Europameisterin verlor damals nach 2:1-Satzführung noch mit 2:3. Diesen kleinen Makel wird die 46-Jährige am Sonntag gewiss korrigieren wollen.