Bommern. Zum Abschluss der Oberliga-Vorrunde stellt sich der TuS Bommern beim Soester TV vor. Was Trainer Krefter über seine Vertragsverlängerung sagt.

Stück für Stück reiht sich beim Handball-Oberligisten TuS Bommern in dieser Spielzeit ein Puzzleteilchen an das nächste. Erst schafften die Grün-Weißen überraschend mit bisweilen exzellenten Leistungen die vorzeitige Qualifikation für die Meisterrunde, dann war schnell auch die Verlängerung des Kontrakts von Trainer Nils Krefter bis Mitte 2023 besiegelt. Ein neuer Spieler ist mit Torhüter Julian Stumpf auch schon verpflichtet, weitere sollen zeitnah folgen. Fehlte jetzt nur noch ein erfolgreicher Ausklang der Vorrunde am Sonntag (17 Uhr) beim Soester TV.

Allerdings wird sich der Tabellenzweite (22:8-Punkte) kaum so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen, zumal die Punkte, um die es an diesem 16. Spieltag im direkten Duell zweier Aufstiegsrunden-Teilnehmer geht, mitgenommen werden in die folgende, entscheidende Runde ab dem 5. März. „Natürlich wissen wir um die Schwere dieser Aufgabe“, sagt Bommerns Trainer Nils Krefter. Einmal hatte man schließlich schon die Klingen gekreuzt - damals setzte es für die TuS-Handballer daheim mit einem 30:37 die bislang deutlichste Heimniederlage.

Hinspiel in Witten ging mit 30:37 deutlich verloren

„Die Qualität des Soester TV ist uns bekannt, das ist eine richtig starke Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern“, wie Nils Krefter berichtet. Und auch wenn einer der Top-Akteure, Luis Gran (im Hinspiel neunfacher Torschütze gegen Bommern), in der Vorwoche bei der Partie in Hemer fehlte, so fegte der STV dennoch mit 41:20 über die Gastgeber aus dem Sauerland hinweg, scheint derzeit einen richtig guten Lauf zu haben. Ein solches Fiasko wollen die Bommeraner ohne Frage vermeiden. „Wir werden da mit der bestmöglichen Mannschaft hinfahren und noch mal alles ‘raushauen“, gibt sich der TuS-Coach überaus selbstbewusst - immerhin sind die gesteckten Ziele längst erreicht.

Das jüngste 27:27 daheim gegen den HSC Haltern-Sythen, als die Wittener eine zwischenzeitliche Sechs-Tore-Führung in einem zu lässigen Endspurt noch aus der Hand gaben, ist inzwischen abgehakt. „Natürlich war ich verärgert über das Zustandekommen des Ergebnisses - meine Mannschaft aber genauso“, lässt Nils Krefter wissen. Nun aber richtet man den Fokus ganz auf die hohe Auswärtshürde in Soest. „Uns ist bewusst, dass wir da klarer Außenseiter sind. Mal gucken, was geht“, sagt der 41-Jährige.

Auch interessant

TuS-Coach Krefter sieht Gladbeck als Topfavorit auf den Aufstieg

In Sachen Planung für die Aufstiegsrunde geht’s indes bei den Wittenern erst in den nächsten Tagen so richtig in die Vollen. „Noch konnte ich mich kaum mit den künftigen Gegnern beschäftigen, das Thema gehen wir nach dem Soest-Spiel an“, sagt Krefter. Klar ist für ihn allerdings schon, dass der Gruppensieger in der TuS-Staffel, der VfL Gladbeck, auch im Vergleich mit den ostwestfälischen Top-Teams als Favorit auf den Aufstieg in die dritte Liga gilt. „Die Gladbecker haben das bislang sehr gut gemacht. Auch wenn ich sie gerne weiter in unserer Liga hätte, weil das mehr oder weniger ein Derby ist - der VfL müsste ja schon zwei, drei Spiele verlieren, um sich das noch nehmen zu lassen. Dafür haben sie ganz einfach auch in der Kaderbreite zu viel Qualität.“

Freut sich auf die kommenden Aufgaben beim TuS Bommern: Trainer Nils Krefter, der seinen Vertrag verlängert hat.
Freut sich auf die kommenden Aufgaben beim TuS Bommern: Trainer Nils Krefter, der seinen Vertrag verlängert hat. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Dass Nils Krefter auch in der kommenden Spielzeit weiterhin das Traineramt bei den Bommeranern bekleidet, dass ist für ihn auch die Bestätigung der bislang guten Arbeit. „Ich bin stolz, dass der Verein mir und meinem Co-Trainer Martin Volkert auch weiterhin vertraut. Ich habe ja den Posten hier nicht angetreten, um schon nach einem Jahr wieder zu gehen. Natürlich hoffe ich auf eine längerfristige Zusammenarbeit - da müssen dann aber mehrere Faktoren zusammenkommen“, kennt der TuS-Coach die Mechanismen des Geschäfts, genießt aber einstweilen den Moment.

Auch interessant

„Ich freue mich jetzt auf die Aufstiegsrunde und will da auch wieder viel Spaß haben. Bei uns harmoniert es einfach zwischen Trainerteam und der Mannschaft, die sich ebenso wie einige Spieler auch individuell sicher noch weiterentwickeln wird.“