Witten. Die Witten Baskets verlieren beim Schlusslicht in Lippstadt – Trainer Richter schäumt. Dabei hatte sein Team sogar die Chance auf den Sieg.

Das hat sich Tim Richter ganz anders vorgestellt. Der Coach der Witten Baskets hatte die zwei Punkte beim LTV Lippstadt ganz fest eingeplant, doch stattdessen gingen seine Oberliga-Basketballer als Verlierer vom Feld – 67:65 (38:30) gewann das bis dato sieglose Schlusslicht. Der Trainer war dementsprechend sauer: „Es gibt kaum Worte, die beschreiben, wie wütend ich bin. Die Leistung der gesamten Mannschaft war unterirdisch.“

Die Wittener Spieler gingen auf das Parkett, als hätten sie die Partie schon gewonnen, doch das darf man sich auch gegen einen Tabellenletzten nicht erlauben. So wurden die Gäste im ersten Viertel förmlich überrollt.

Witten Baskets kommen mit harter Schiedsrichter-Linie nicht klar

Schon nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 12:5 lagen nach zehn Minuten mit 23:11 in Front. Lippstadt führte nach 15 Minuten zwar immer noch mit 36:23, doch dann trafen Malte Richter und Stefan Stojkovic zwei Dreier, sodass der Wittener Rückstand bis zur Pause auf 30:38 schmolz.

Zu allem Überfluss kassierte Serhad Tanyel in der 18 Minute ein ein zweifaches technisches Foul wegen Meckerns und musste aus der Halle. Richter ärgerte sich: „Die Schiedsrichter standen unter Beobachtung und haben eine ganz harte Linie gepfiffen.“

Serkan Tanyel (hier im Spiel gegen die Astro Stars Bochum) war gemeinsam mit Malte Richter der beste Schütze der Witten Baskets.
Serkan Tanyel (hier im Spiel gegen die Astro Stars Bochum) war gemeinsam mit Malte Richter der beste Schütze der Witten Baskets. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Das Spiel der Wittener krankte aber auch nach dem Seitenwechsel an den gleichen Symptomen. Richter schimpfte: „Statt den Ball laufen zu lassen, haben wir unmöglich Schüsse genommen.“ Hinzu kam eine Freiwurfquote, die eines Oberligisten nicht würdig ist. Von 32 Würfen gingen 16 ins Ziel. Mit einer normalen Quote hätten die Wittener das Match trotz allem dennoch gewinnen können.

Bis auf einen Punkt kommen die Wittener noch heran.

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Die Baskets gingen mit 42:55 ins Schlussviertel. Da spielten sie nicht unbedingt besser, trafen aber endlich. Drei Dreier brachten die Gäste auf 65:66 heran. Richter musste aber zusehen, wie sein Team noch drei weitere Angriffe fast kläglich vergab.

Baskets: Serhat Tanyel (5), de la Cruz, Serkan Tanyel (17/2), Rath (4/1), Cicem, Richter (17/2), Omidi (14), Schmidt (o.E.), Stojkovic (8/2), Dachrodt.

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